Trockenheit und Juckreiz
So pflegen Sie alternde Haut – fünf hilfreiche Tipps
Aktualisiert am 21.11.2024 – 09:35 UhrLesedauer: 2 Min.
Im Alter wird die Haut oft trockener und anfälliger für Juckreiz. Was im Alltag helfen kann, um Hautprobleme zu lindern – oder gänzlich zu vermeiden.
Bei Älteren ist die Haut ohnehin schon empfindlicher, neigt zu Trockenheit und Irritationen. Minusgrade und trockene Heizungsluft fordern die Haut an kalten Tagen zusätzlich heraus. Welche Ursachen stecken dahinter und was kann man tun? Die Apothekerkammer Niedersachsen gibt Tipps.
Neben der erblich bedingten Veranlagung gibt es verschiedene Ursachen für trockene und gereizte Haut. So etwa:
Allerdings gibt es auch bestimmte Hauterkrankungen, die trockene Hautstellen verursachen, darunter Neurodermitis, Schuppenflechte oder Pilzinfektionen. Weitere Informationen zu trockener Haut finden Sie hier.
Mit zunehmendem Alter verliert die Haut an Elastizität und Feuchtigkeit, was zu Trockenheit und Juckreiz führen kann. Also gilt: täglich feuchtigkeitsspendende Pflegeprodukte benutzen. Der Apothekerkammer zufolge eignen sich Cremes und Lotionen mit beispielsweise Hyaluronsäure, Urea und Glycerin besonders gut, da sie Feuchtigkeit binden.
Nach dem Duschen oder Baden empfiehlt es sich, die Haut sanft trocken zu tupfen und eine reichhaltige Feuchtigkeitscreme aufzutragen. Übrigens: Da tägliches Haarewaschen die Kopfhaut austrocknen kann, lässt man es lieber mal ausfallen.
Die richtige Reinigung ist entscheidend, um die Haut nicht zusätzlich zu belasten. Herkömmliche Seifen mit hohen Tensidgehalten vermeidet man besser, da sie den Säureschutzmantel der Haut schwächen können. Besser sind milde, pH-neutrale Waschlotionen oder sogar Babyseifen.
Auch im Alter ist ein konsequenter Schutz vor den UV-Strahlen der Sonne wichtig – nicht nur im Sommer. Eine Hautcreme mit ausreichendem Lichtschutzfaktor ist ein Muss. Zu empfehlen sind außerdem regelmäßige Hautscreenings zur Früherkennung von Hautkrebs.
Die Strickjacke kratzt auf einmal ganz unangenehm? Mit zunehmendem Alter kann die Haut empfindlicher auf bestimmte Materialien reagieren.
Kleidung aus natürlichen Stoffen wie Baumwolle oder Seide liegt angenehmer auf der Haut und hilft, Irritationen zu vermeiden. Auch die Verwendung hypoallergener Waschmittel kann für weniger Hautreizungen sorgen. Bequeme Kleidung und gut passende Schuhe sind besonders wichtig, um Druckstellen und mögliche Hautverletzungen zu verhindern, rät die Apothekerkammer.
Viele Pflegeprodukte sind speziell auf die Bedürfnisse reifer Haut abgestimmt. Sie sollten frei von reizenden Substanzen wie Parfüm sein. Produkte mit Urea, Dexpanthenol oder Zink stärken die Hautbarriere und fördern die Heilung kleinerer Verletzungen. Da Urea auf offenen Stellen leicht brennen kann, sollte man bei der Anwendung allerdings vorsichtig vorgehen. Eine Beratung in der Apotheke hilft, die richtigen Produkte zu finden.