Nationalstürmer Niclas Füllkrug äußert sich zu seinem Blitzabschied von Borussia Dortmund. Bei einem Detail wird er deutlich.
Niclas Füllkrug hat sich erneut zu seinem Wechsel von Borussia Dortmund in die Premier League zu West Ham United geäußert. Auf die Frage, ob er überrascht war, dass er vom BVB die Freigabe für den Transfer erhielt, antwortete er der „Sport Bild“: „Nein. Am Ende weiß ich auch nicht, ob der BVB – als er mich vor einem Jahr holte – überhaupt damit gerechnet hat, mit mir nochmals eine so hohe Transfereinnahme zu generieren. Ich kann verstehen, dass sie diese Ablösesumme mitnehmen wollten.“ Für den Transfer kassiert Dortmund bis zu rund 30 Millionen Euro Ablöse.
Füllkrug erklärte weiter: „Ich durfte in der vergangenen Saison mit der Nationalmannschaft eine Heim-EM mit unvergesslichen Momenten erleben und mit dem BVB das Champions-League-Finale spielen.“ Dadurch haben sich für ihn Möglichkeiten ergeben, „mit denen ich mich einfach beschäftigen musste“, so der Stürmer über seine persönlichen Beweggründe, nach nur einem Jahr in Dortmund zu West Ham zu wechseln.
„Ich bin jetzt 31 Jahre alt. West Ham hat sich dann wahnsinnig um mich bemüht. Die Premier League finde ich unfassbar reizvoll.“ Für Füllkrug sei es die große Chance gewesen, „noch mal ein komplett neues Kapitel in meinem Leben aufzuschlagen.“ Dieser Schritt hat sich richtig angefühlt.“
Bislang kam der Nationalstürmer bei seinem neuen Klub jeweils als Einwechselspieler zu drei Liga-Einsätzen. Nach seiner Teilnahme an der Heim-EM in Deutschland muss er erst noch Trainingsrückstand aufholen. Er ist bei dem Londoner Klub mittel- und langfristig aber als Leistungsträger eingeplant.
Zuletzt hatte Füllkrug bei einer Pressekonferenz im Kreis der Nationalmannschaft gesagt, dass der Transfer von Serhou Guirassy, den der BVB für 18 Millionen Euro vom VfB Stuttgart holte, für ihn nicht der „größte Vertrauensbeweis“ gewesen sei. Auch dazu nahm er nun erneut Stellung.
„Ich weiß nicht, ob Vertrauensbeweis das richtige Wort war. Aber: Ich habe es in den vergangenen drei, vier Jahren geschafft, immer ein noch besseres Niveau zu erreichen. Das soll so bleiben“, sagte er. „Ganz wichtig ist dafür, einen Klub zu haben, in dem ich eine zentrale Rolle spiele, bei dem ich wichtig bin. Bei dem auch der Spielstil ein Stück weit auf mich ausgerichtet ist.“