Handball in Köln

Füchse Berlin verlieren Champions-League-Finale

15.06.2025 – 20:59 UhrLesedauer: 2 Min.

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Finale in Köln: Lasse Bredekjaer Andersson von den Füchse Berlin (Mitte) gegen die Magdeburger Magnus Saugstrup Jensen (links) und Albin Lagergren. (Quelle: IMAGO/Maximilian Koch/imago)

Nach dem Meistertitel muss sich der Berliner Handball-Bundesligist im ersten Königsklassen-Endspiel der Vereinsgeschichte dem SC Magdeburg geschlagen geben.

Die Füchse Berlin haben die Krönung ihrer herausragenden Saison verpasst. Im ersten Champions-League-Finale ihrer Vereinsgeschichte unterlag der deutsche Meister dem SC Magdeburg mit 26:32 (12:16). Es war die erste Pflichtspielniederlage der Berliner seit Februar.

Füchse-Star Mathias Gidsel sagte nach dem Spiel: „Sie haben das Spiel von Anfang an kontrolliert. Sie haben einfach genau das bekommen, was sie wollten.“ Trotz der Niederlage zeigte sich der Däne stolz auf das Erreichte: „Ich werde nicht hier stehen und über unsere Saison enttäuscht sein. Es war eine unglaubliche Reise für unseren Club.“

DHB-Präsident Andreas Michelmann sprach von einem „historischen Tag“ für den deutschen Handball. „Ich gratuliere beiden Teams, dass sie dazu einen fantastischen Beitrag geleistet haben. Der wiederholte Triumph des SC Magdeburg ist beeindruckend, da Trainer Bennet Wiegert und sein Team allen Widrigkeiten zum Trotz unerschütterlich an ihrem Weg festhalten“, sagte Michelmann.

Nach dem überzeugenden 34:24-Sieg im Halbfinale gegen HBC Nantes galten die Berliner als leichter Favorit. Auch, weil die Füchse in den letzten zwei Bundesliga-Partien und dem Supercup nicht gegen Magdeburg verloren hatten.

Im ersten rein deutschen Königsklassenfinale seit 2014 agierte der SCM vor 20.000 Fans in Köln jedoch abgeklärter. Die Mannschaft aus Sachsen-Anhalt sicherte sich zum dritten Mal nach 2002 und 2023 die europäische Handball-Krone. Der dramatische Halbfinalsieg gegen Titelverteidiger Barcelona (31:30) hatte beim SCM zusätzliche Kräfte freigesetzt.

In der Bundesliga hatten die Berliner nach 34 Spieltagen knapp mit einem Punkt vor dem SCM gelegen. Trotz der bitteren Derby-Niederlage blicken die Hauptstädter auf die beste Saison ihrer Vereinsgeschichte zurück. Die Mannschaft von Trainer Jaron Siewert ist endgültig in der absoluten Weltspitze angekommen.

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