Der Nahverkehr stand am Freitag in Sachsen in weiten Teilen still. Die Klimabewegung Fridays for Future schloss sich zum ersten Mal dem Warnstreik der Gewerkschaft Verdi an.

In Dresden haben am Freitagnachmittag Hunderte für faire Arbeitsbedingungen im Nahverkehr und klimafreundliche Mobilität demonstriert. Zur Demo hatte die Gewerkschaft Verdi gemeinsam mit der Klimabewegung Fridays for Future aufgerufen. „Als Klimabewegung stehen wir heute Seite an Seite mit den Beschäftigten auf der Straße“, sagte Sarah Pisnamazzadeh von Fridays for Future Dresden der deutschen Presse-Agentur. „Wir fordern eine Mobilität für alle ein, den Ausbau des ÖPNV zu verdoppeln bis 2030 und vor allem gute Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten.“

Die Teilnehmenden riefen „Wir fahren zusammen, wir streiken zusammen“ und „Heute ist kein Arbeitstag, heute ist Streiktag“. Auf Schildern und Bannern standen Sprüche wie „Klimakampf ist Klassenkampf“ und „Wir bewegen Menschen, wer bewegt uns?“.

Wolfgang Fehring, Mitarbeiter der Dresdner Verkehrsbetriebe, sagte, es mache Spaß, die Straßenbahnen durch Dresden zu fahren. „Aber die Arbeitsbedingungen, gerade kurze Wechsel zwischen den Schichten, teilweise zehn Stunden Zwischenzeit, das ist wirklich zu wenig.“ Es bleibe wenig Zeit für die Familie. „Wir kämpfen für Entlastung, gerade bei dieser Tarifrunde“, fügte Fehring hinzu. Durch den Zusammenschluss mit Fridays for Future habe man eine viel größere Stimme.

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