Bewährungsstrafen für die Führungsfigur der „Freien Sachsen“ und seinen Bruder. Worum es bei dem Prozess in Dresden ging.

Das Amtsgericht Dresden hat den Chef der rechtsextremen Freien Sachsen in Pirna, Max Schreiber, zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und zwei Monaten verurteilt. Sein Bruder Moritz erhielt eine Bewährungsstrafe von zehn Monaten. Die Brüder wurden für mehrere Straftaten schuldig gesprochen, so der MDR und die „Sächsische“.

Im Juni 2023 stoppten die Schreiber-Brüder demnach einen E-Scooter-Fahrer auf der Landstraße mit ihrem Transporter, weil sie sich über dessen Fahrweise ärgerten. Als das Opfer versuchte, die Polizei zu rufen, schlug Max Schreiber ihm das Smartphone aus der Hand.

Anschließend prügelten beide Brüder auf den Mann ein, auch als dieser bereits am Boden lag. Eine Zeugin bestätigte den Vorfall vor Gericht. Das Opfer leidet bis heute unter den gesundheitlichen Folgen des Angriffs.

Zusätzlich wurden die Brüder wegen Nötigung von Journalisten verurteilt. Am 13. Februar 2022 bedrohten und verfolgten sie während einer Demonstration in Dresden Fotografen und deren Begleitschützer. Die Behauptung der Angeklagten, in beiden Fällen aus Notwehr gehandelt zu haben, wies die Richterin als Schutzbehauptung zurück.

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