Jeden 14. Februar veranstaltet die Frauenrechtsgruppe One Billion Rising Tanzproteste, um ein Ende geschlechtsspezifischer Gewalt zu fordern und weltweite Solidarität für Frauen und Mädchen zu zeigen.
Für viele ist der 14. Februar der Valentinstag, der Tag der Liebe und Romantik. Aber für die Frauenrechtsgruppe Eine Milliarde steigtes ist ein Aktionstag.
One Billion Rising ist dafür bekannt, weltweit Tanzproteste zu veranstalten, um auf geschlechtsspezifische Gewalt aufmerksam zu machen.
Dieses Jahr veranstalteten 20 Tänzer und 50 Schüler des Dante-Alighieri-Gymnasiums in Rom im Rahmen einer Veranstaltungsreihe der Organisation in der italienischen Hauptstadt einen Flashmob auf der Spanischen Treppe.
„Diejenigen, die Gewalt erlitten haben, würden ihren Körper am liebsten auslöschen“, sagte Linda Foster, die künstlerische Leiterin der Veranstaltung. „Aber durch dieses freudige und kraftvolle Ereignis sagen wir, dass wir anfangen müssen, auf unseren Körper zu hören, als Teil der Lösung.“
Luisa Rizzitelli, Koordinatorin von One Billion Rising, fügte hinzu: „Frauen sterben heutzutage häufiger an der Gewalt, die sie erleiden, als an Krebs oder Krankheiten. Heute tanzen wir, wir hören Musik und wir bringen die Jugendlichen dazu, sich daran zu erinnern, dass dies gewonnen werden muss, dies ist ein Kampf, den wir gewinnen müssen.“ muss gewinnen.“
One Billion Rising hat seine Wurzeln in der V-Day-Bewegung der späten 1990er Jahre und wurde von Eve Ensler, Autorin von „The Vagina Monologues“, gegründet.
Die Organisation lädt eine Milliarde Frauen ein, sich weltweit zu erheben, zu tanzen und sich zu vernetzen, um ein Ende dieser Gewalt zu fordern und über alle Grenzen hinweg kollektive Stärke und globale Solidarität zu zeigen.
Seit 2013 trifft sich das Kollektiv jeden 14. Februar auf Straßen und Plätzen in 190 Ländern weltweit, um gemeinsam zu den Klängen von „Break the Chain“ zu tanzen. Die Choreografie können die Teilnehmer online erlernen.
Laut One Billion Risin‘ und dem UN-Bevölkerungsfonds ist Gewalt gegen Frauen und Mädchen eine der häufigsten, am weitesten verbreiteten und systematischsten Menschenrechtsverletzungen weltweit.
Diese Art von Gewalt kennt keine sozialen, wirtschaftlichen oder nationalen Grenzen. Schätzungen zufolge haben 35 % der Frauen irgendwann in ihrem Leben Gewalt erlitten. In einigen Ländern liegt diese Zahl bei bis zu 70 %.