Gefährliche Situation in Hannover-Ricklingen: Nachbarn entdecken eine 25-Jährige, die auf dem Rand eines Hausdachs sitzt. Die Feuerwehr muss sie vor einem tiefen Sturz retten.

Am Samstagmorgen machten Anwohner aus dem Ricklinger Stadtweg eine merkwürdige Beobachtung: Dachziegel fielen in einen Hinterhof und zerschellten dort. Bald stellte sich heraus: In der angrenzenden Plengestraße saß eine Frau auf dem Dach eines Mehrfamilienhauses, zwölf Meter über dem Boden.

Der Feuerwehr gelang es nicht, die 25-Jährige mit der Drehleiter oder mit tragbaren Leitern aus ihrer Lage zu retten. Gefährlich: Die Dachfläche war rutschig, die Frau daher absturzgefährdet, hieß es von der Feuerwehr.

Speziell ausgebildete Höhenretter rückten aus und seilten sich aus einem Dachbodenfenster ab. Die Feuerwehrleute verschafften sich währenddessen Zugang zu einer Wohnung und hielten durch ein Fenster direkten Kontakt zur 25-Jährigen, um diese zu beruhigen. Einem Höhenretter gelang es nach kurzer Zeit, sie mit einem Rettungsgurt vor einem Sturz zu sichern. Anschließend brachte er die entkräftete junge Frau durch ein Fenster in eine Wohnung, teilte die Feuerwehr mit.

Dort wurde die unterkühlte 25-Jährige vom Rettungsdienst behandelt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Nach eigenen Angaben war sie infolge eines Streits nach einer Feier in der Nacht durch ein Fenster auf das Dach gestiegen. Dort bewegte sich so lange an der Kante entlang, bis sie nicht mehr weitergekommen ist.

Die Feuerwehr war mit fünf Fahrzeugen und insgesamt 16 Kräften vor Ort. Der Einsatz an der Plengestraße endete nach rund zwei Stunden gegen 11 Uhr.

Share.
Exit mobile version