Die ersten Hochrechnungen sind da: Marine Le Pens Rassemblement National liegt bei den Parlamentswahlen in Frankreich vorne.

Marine Le Pens Rassemblement National liegt im ersten Durchgang der französischen Parlamentswahlen deutlich vorne. Das zeigen erste Hochrechnungen. Die Rechtspopulisten kommen auf 34 Prozent der Stimmen.

Das Mittelager von Präsident Emmanuel Macron landete hinter dem Linksbündnis Nouveau Front Populaire auf Platz drei, wie die Sender TF1 und France 2 am Sonntag nach Schließung der Wahllokale berichteten. Wie viele Sitze die Blöcke in der Nationalversammlung bekommen, wird aber erst in Stichwahlen am 7. Juli entschieden.

Die wenigsten der 577 Sitze werden im ersten Durchgang vergeben. Entscheidend sind in vielen Wahlkreisen die Stichwahlen in der zweiten Runde. Während bei der regulären Parlamentswahl vor zwei Jahren gerade einmal fünf Sitze in der ersten Runde errungen worden sind, könnten dem Umfrageinstitut Ipsos zufolge dieses Mal bereits 80 bis 90 Sitze direkt vergeben werden. Grund dafür wären die erwartete höhere Wahlbeteiligung und eine stärkere Konzentrierung auf die drei politischen Bündnisse.

Auch wenn Aussagen über die zweite Runde schwierig sind, gehen Prognosen davon aus, dass die Rechtsnationalen stärkste Kraft in der Nationalversammlung werden könnten. Ob es auch für eine absolute Mehrheit reichen könnte, ist unklar – auch, weil zwischen den beiden Wahlrunden oft lokal Bündnisse geschlossen werden, die den Ausgang beeinflussen.

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