Frankfurts Offensive sorgt weiter für Wirbel. Gegen Bochum traf die SGE in einem spektakulären Spiel gleich siebenmal. Jubel gab es auch in Kiel.

Eintracht Frankfurt bleibt im deutschen Profifußball das Team der Stunde. Gegen den Tabellenletzten VfL Bochum gewann das Team von Trainer Dino Toppmöller am neunten Bundesliga-Spieltag vor heimischem Publikum furios mit 7:2 (4:1).

Jubel gab es auch in Kiel, weil die dort ansässige KSV Holstein den 1. FC Heidenheim mit 2:0 (1:0) schlug und damit den ersten Bundesliga-Sieg der Klubgeschichte verbuchte.

Die gnadenlos effizienten Offensiv-Zauberer von Eintracht Frankfurt haben sich gegen Schlusslicht VfL Bochum freigespielt. Den überforderten Tabellenletzten überrannten die eiskalten Hessen geradezu und siegten mit 7:2 (4:1). Das Team von Trainer Toppmöller kletterte durch den Erfolg zumindest vorübergehend auf Rang drei vor. Die Bochumer taumeln auch unter Interimstrainer Markus Feldhoff der 2. Liga entgegen.

Das Traumduo Hugo Ekitiké (9.) und Omar Marmoush (18.) legte los und zauberte zusammen mit Ansgar Knauff (20.) und Nathaniel Brown (32.) mit den ersten vier Frankfurter Torschüssen alle Bochumer Hoffnungen weg.

Mahmoud Dahoud (61.), der eine Minute zuvor eingewechselte Can Uzun (66.) und erneut Ekitiké (69.) legten nach der Pause nach. Dani de Wit (35.) und Philipp Hofmann (51.) sendeten nur kurzzeitig Lebenszeichen des VfL, der mit einem mageren Punkt früh in der Saison den Anschluss zum rettenden Ufer verliert.

Der Bann ist gebrochen: Holstein Kiel jubelt über seinen historisch ersten Bundesliga-Sieg. Der Aufsteiger um Trainer Marcel Rapp erkämpfte sich mit einem 1:0 (1:0) gegen den 1. FC Heidenheim einen ganz wichtigen Mutmacher und ist damit endgültig im deutschen Fußball-Oberhaus angekommen.

Abwehrkante Patrick Erras traf in einer hitzigen Partie per Kopf zur Führung der Hausherren (28.) und ließ den Großteil der 14.405 Zuschauer im Holstein-Stadion vom ersten Sieg eines Klubs aus Schleswig-Holstein in der Bundesliga träumen.

Heidenheim drängte danach beharrlich auf den Ausgleich – dem Team von Trainer Frank Schmidt fehlte aber die zündende Idee, um den Abwehrblock der Norddeutschen zu überwinden. Kiel rückt mit nun fünf Punkten wieder näher an die Nichtabstiegsplätze heran, Heidenheim ist vier Ligaspiele ohne Sieg und tritt auf der Stelle.

Aufsteiger FC St. Pauli hat im Abstiegskampf einen wichtigen Sieg eingefahren. Die Hamburger gewannen bei der kriselnden TSG Hoffenheim mit 2:0 (1:0). Durch den Dreier zog der Kiezklub in der Tabelle an den Kraichgauern dank der besseren Tordifferenz vorbei.

Oladapo Afolayan (20.) und Andreas Albers (90.+3) sorgten in der Sinsheimer Arena vier Tage nach dem Pokal-Aus bei RB Leipzig (2:4) für den zweiten Saisonerfolg für St. Pauli. Die TSG war zuvor drei Bundesligaspiele in Folge ohne Niederlage geblieben; nun folgte der Rückschlag im heimischen Stadion, der auch die Debatte um Trainer Pellegrino Matarazzo wieder anfachen könnte.

Wolfsburg ist nach dem Pokal-Triumph gegen Borussia Dortmund wieder in der grauen Bundesliga-Realität angekommen. Gegen den FC Augsburg rettete das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl nach Rückstand gerade noch ein 1:1 (0:1). Dennoch stehen die Wolfsburger bei nur einem Sieg aus den vergangenen sieben Ligaspielen und kommen bei neun Punkten aus neun Partien nicht entscheidend aus dem unteren Tabellendrittel heraus.

Mohamed Amoura (82.) sicherte Wolfsburg immerhin den Punktgewinn, Augsburgs Phillip Tietz (34.) hatte nach einem Patzer von VfL-Torhüter Kamil Grabara für die Gäste getroffen – auch im fünften Liga-Heimspiel der Saison gab es keinen VfL-Sieg. Die Augsburger, die zuvor alle drei Auswärtsspiele mit einer Bilanz von 1:11 Toren verloren hatten, holten ihren ersten Zähler auf fremdem Platz und sind nun seit drei Pflichtspielen ungeschlagen. Mit elf Punkten bleibt der FCA im Mittelfeld.

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