Bethmännchen und heißer Apfelwein

„Florian“ leuchtet: Weihnachtsmarkt auf dem Römer eröffnet


Aktualisiert am 25.11.2024 – 19:42 UhrLesedauer: 2 Min.

Die Lichter von Verkaufsbuden und Fahrgeschäften leuchten zur Eröffnung des Weihnachtsmarktes auf dem Römerberg. (Quelle: Boris Roessler)

Es weihnachtet wieder auf dem Frankfurter Römer: Ab heute dreht sich alles um den Budenzauber rund um eine meterhohe Fichte.

Mit einem Konzert der Oper Frankfurt auf der Bühne und einem Glockenspiel der Alten Nikolaikirche hat am Montagabend der Frankfurter Weihnachtsmarkt begonnen. Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) eröffnete zusammen mit Vertretern der Frankfurter Berufsfeuerwehr offiziell den stimmungsvollen Budenzauber rund um den Römer.

Frankfurts Oberbürgermeister Mike Josef wünschte den dicht gedrängten Besucherinnen und Besuchern vor dem Rathaus Römer zum Auftakt eine friedliche Zeit sowie Besinnlichkeit, Nächstenliebe und schöne Stunden mit Freunden und Familie.

Unter großem Jubel ist am Abend auch der Weihnachtsbaum „Florian“ illuminiert worden – eine 26 Meter große Fichte aus dem Spessart. Stargast bei der Eröffnung am Abend war Schlagersänger Bernhard Brink. Neben den rund 50.000 Lichtpunkten leuchten zur Eröffnung auch 16 Blaulichter als Zeichen des Dankes an die „Blaulichtfamilie“ – also an Rettungskräfte, Polizei und Feuerwehr.

Bei der Eröffnung am Montag stimmten zunächst die Solisten der Oper Frankfurt die Besucher ein, bevor Markus Röck, der kommissarische Leiter der Frankfurter Branddirektion, den Baum per Knopfdruck nach minimaler Verzögerung zum Leuchten brachte. Im Anschluss traten Schlagersänger Bernhard Brink sowie die traditionellen Turmbläser auf.

Vor der Kulisse des Römerbergs und der Paulskirche erstrecken sich 210 Stände bis zum Mainufer, über den Liebfrauenberg und die Hauptwache bis hin zum Roßmarkt. Natürlich dürfen die traditionellen Bethmännchen, ein süßes Marzipangebäck, nicht fehlen. Nicht wegzudenken ist auch der heiße Apfelwein. Die Veranstalter rechnen mit 2,3 Millionen Besuchern, ähnlich wie im Vorjahr.

Täglich gibt es auf der Bühne am Römer ein musikalisches Programm. Am 14. und 15.12. wartet ein besonderes Vergnügen für Alt und Jung: Der Verein Historische Eisenbahn bietet ganztägig Fahrten auf der Hafenbahn durch Frankfurt an. Start und Ziel ist der Eiserne Steg. Eine alte Dampflok kommt dabei zum Einsatz, ebenso ein historischer Mitropa-Speisewagen.

Kurz vor Beginn des Weihnachtsmarkts hatte es am Montagnachmittag eine Panne gegeben: Die eigens für dieses Jahr angefertigten Glühweintassen mussten aufgrund eines festgestellten Materialfehlers zurückgerufen werden. Die Tassen würden nicht die erforderliche Hitzebeständigkeit aufweisen, hieß von der Frankfurter Tourismus und Congress GmbH. Mit dem Schriftzug „100 Jahre neues Frankfurt“ sollten sie an das Stadtplanungsprogramm ab 1924 erinnern.

Nach dem Sicherheitspaket der Bundesregierung gilt auch auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt ein strengeres Waffenrecht und ein allgemeines Messerverbot. Die Frankfurter Polizei kündigte eine starke Präsenz an. „Sowohl uniformierte als auch zivile Polizistinnen und Polizisten werden über den gesamten Zeitraum für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger sorgen“, hieß es. Zudem gibt es eine eigene „Weihnachtsmarktwache“. Auch eine Videoschutzzone wurde eingerichtet.

Geöffnet ist der Weihnachtsmarkt montags bis samstags von 10.00 bis 21.00 Uhr, sonntags von 11.00 bis 21.00 Uhr. Er endet in diesem Jahr am 22. Dezember

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