Frankfurts Einwohner zeigen eine erstaunlich niedrige Krebserkrankungsrate im Vergleich zum hessischen Umland. Das sind die regionalen Unterschiede.

In Frankfurt erkranken laut der AOK prozentual weniger Einwohner an Krebs als in anderen Regionen Hessens. Das teilte die Krankenkasse am Donnerstag in Bad Homburg unter Berufung auf ein wissenschaftliches, „aufwendiges Hochrechnungsverfahren“ bei den Diagnosedaten der Gesamtbevölkerung mit.

Dem jüngsten AOK-Gesundheitsatlas zufolge hatten 2022 beispielsweise 3,58 Prozent der weiblichen Bevölkerung im Kreis Hersfeld-Rotenburg Brustkrebs, in Hessens größter Stadt Frankfurt waren es hingegen 1,94 Prozent.

Diese ungleiche Verteilung habe sich 2022 auch bei beiden Geschlechtern bei Darmkrebs mit 1,18 Prozent im Kreis Hersfeld-Rotenburg und 0,56 Prozent in Frankfurt bestätigt. Ebenso bei Prostatakrebs mit 4,13 Prozent bei der männlichen Bevölkerung im Kreis Hersfeld-Rotenburg und 1,92 Prozent in Frankfurt. Auch bei Schwarzem Hautkrebs bei beiden Geschlechtern sei dieses Gefälle mit 0,66 zu 0,30 Prozent registriert worden.

Zu einer Erklärung äußerte sich die AOK auf Nachfrage nicht. Das wäre Spekulation – die Gründe dürften vielfältig sein, hieß es. Laut des Statistischen Landesamts waren 2022 in Hessen 16.370 Menschen an Krebs gestorben – zwei Prozent mehr als im Jahr 2021 und zehn Prozent mehr als 2002.

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