Mit einem geschmacklosen Witz über die Paralympics erregte Luke Mockridge öffentliche Empörung. Könnte das Folgen für den Comedian haben?
Schon vor mehreren Wochen wurde eine „Die Deutschen“-Podcastfolge mit Komiker Luke Mockridge veröffentlicht, in der er sich über die Athleten der paralympischen Spiele lustig macht. Doch erst, nachdem Olympiasiegerin Kristina Vogel am Freitag einen Ausschnitt daraus geteilt hatte, gingen die Aussagen des 35-Jährigen viral und riefen scharfe Kritik hervor.
„Es gibt Menschen ohne Beine und Arme, die wirft man in ein Becken – und wer als Letzter ertrinkt, der hat halt gewonnen“, hatte Luke Mockridge in dem Podcast unter anderem gesagt und war daraufhin in schallendes Gelächter ausgebrochen. Diese Szenen empörten unzählige Menschen, in der Kommentarspalte des Instagram-Posts wurden die Aussagen als „widerwärtig“, „menschenverachtend“ oder „diskriminierend“ verurteilt.
Ebenso wurden Stimmen laut, die berufliche Konsequenzen für Luke Mockridge fordern. In nur wenigen Tagen, am 12. September, startet seine neue Sat.1-Show namens „Was ist in der Box?“ im Fernsehen. Für viele User in Anbetracht der aktuellen Geschehnisse nicht mehr akzeptabel. „Sat.1, wie könnt ihr dem noch eine Plattform geben?“, fragte jemand.
„Mockridge arbeitet doch für Sat.1 und hat eine neue Show bekommen. Wenn das keine Konsequenzen hat, spart euch die Aktionen gegen Diskriminierung“, lautet ein weiterer Kommentar. „Wieso darf Luke Mockridge noch ein Format bei euch haben? Setzt ein Zeichen! Jetzt!“, forderte eine Person. Jemand warf in den Raum: „Will Sat.1 wirklich mit jemandem zusammenarbeiten, der solche Witze macht?“ Eine t-online-Anfrage ließ der Sender bislang unbeantwortet.