Flugzeugabsturz in Indien: Wohl einziger Überlebender gefunden

Flugzeugabsturz in Indien

Er saß auf Platz 11A und lief lebend aus dem Wrack

Zwischen Trümmern und Tod, ein Wunder: Mehr als 200 Menschen sterben beim Flugzeugabsturz in Ahmedabad. Ein Mann überlebt beinahe unverletzt.

Es ist kaum vorstellbar, dass ein Mensch den Absturz der Air-India-Maschine in Ahmedabad überlebt haben könnte. Doch offenbar hat der Brite Vishwash Kumar Ramesh das Unglück sogar nahezu unbeschadet überstanden. Das berichten mehrere britische Medien, darunter der TV-Sender Sky News, der von der Familie des Mannes eine Bestätigung für dessen Überleben erhielt.

Video | Überwachungsvideo zeigt letzte Sekunden von Air India 171

Demnach saß Vishwash Kumar Ramesh auf Platz 11A des Flugzeuges, das am Donnerstag kurz nach dem Start abgestürzt war. Die Tageszeitung „The Telegraph“ schreibt, Vishwash Kumar Ramesh sei bewusstlos gewesen und erst durch die Rettungsaktionen rund um das Flugzeug wach geworden. Er werde derzeit im Krankenhaus behandelt. Wie der 40 Jahre alte Londoner den Absturz überleben konnte, ist bislang unklar.

Bilder von der Unglücksstelle zeigten, dass Teile des Flugzeugs nach dem Aufprall noch intakt waren. Sitz 11A befindet sich auf der linken Seite der Boeing 787-8 Dreamliner, nur wenige Sitzreihen hinter dem Cockpit.

Der „Telegraph“ zitiert Vishwash Kumar Ramesh mit den Worten: „Es ging alles so schnell. Als ich aufstand, waren um mich herum nur noch Leichen. Ich war verängstigt. Ich stand auf und rannte los. Überall lagen Teile des Flugzeugs um mich herum.“ Er habe Verletzungen im Gesicht, an der Brust und an den Füßen erlitten, mehr nicht. Der Londoner vermisse seinen Bruder, der in einer anderen Reihe des Flugzeugs seinen Sitzplatz hatte.

Zunächst hieß es, es habe keine Überlebenden gegeben. Handyaufnahmen zeigen, wie das Flugzeug tief über der Stadt fliegt, bevor es zu Boden geht und explodiert. Air India teilte mit, dass sich neben 169 indischen auch 53 britische, sieben portugiesische und eine kanadische Staatsbürgerin an Bord befanden.