am Flughafen Köln/Bonn

Kölner Zoll stellt gefährliche Potenz-Schokolade sicher


10.01.2025 – 11:33 UhrLesedauer: 1 Min.

Verpackung der Trinkschokolade: Der Mann hatte mehr als 1,6 Kilogramm dabei. (Quelle: Hauptzollamt Köln)

Immer wieder werden Potenzmittel aus dem Ausland nach Deutschland geschmuggelt. Am Flughafen Köln/Bonn zieht der Zoll eine große Menge aus dem Verkehr.

Um ihre Potenz zu steigern, nehmen manche Männer gehörige Risiken in Kauf – und brechen teilweise sogar das Gesetz. Ein beliebtes, aber gefährliches Mittel zu Steigerung der Manneskraft: Potenz-Honig oder entsprechende Schokolade. Die Lebensmittel enthalten das Medikament „Sidenafil“, das die Potenz steigern soll, das in Deutschland verschreibungspflichtig ist.

Am Flughafen Köln/Bonn aber gehen dem Zoll immer wieder Schmuggler ins Netz, die das Mittel nach Deutschland einführen wollen. „Rund 80 Kilogramm Potenz-Honig fanden wir im vergangenen Jahr am Flughafen in Koffern von Reiserückkehrern aus der Türkei“, bilanziert Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln. Der Trend setze sich auch im neuen Jahr weiter fort: Ein Reiserückkehrer aus der Türkei habe am 7. Januar etwa versucht, mehr als 1,6 Kilogramm einer potenzsteigernden Trinkschokolade zu schmuggeln.

Ohne ärztliche Beratung kann das Potenzmittel „Sidenafil“ gesundheitliche Probleme hervorrufen. In Kombination mit Herzmedikamenten kann die Einnahme sogar zu lebensgefährlichen Wechselwirkungen führen. Daher müssen Lebensmittel, die den Stoff enthalten, mit einem entsprechenden Hinweis versehen werden. Dies sei bei keiner der sichergestellten Packungen der Fall gewesen, so der Kölner Zoll.

„Ob für den Eigenbedarf oder als Mitbringsel für Freunde und Familie gedacht spielt für uns dabei keine Rolle. Es handelt sich um einen Verstoß gegen das deutsche Arzneimittelgesetz und daher stellen wir die illegalen Potenzmittel sicher und leiten noch vor Ort ein Strafverfahren ein“, erklärt Ahland.

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