Gebrauchtwagen
Kultwagen mit versteckten Mängeln: Fiat Panda im TÜV-Check
Aktualisiert am 28.03.2025 – 12:32 UhrLesedauer: 2 Min.
Der italienische Kleinwagen ist längst ein Klassiker, der seine Fans hat. Er hat jedoch einige Baustellen, wie seine Kfz-Hauptuntersuchung (HU) offenbart.
Das Urteil könnte kaum deutlicher ausfallen: „Die Zahl der Exemplare mit erheblichen Mängeln toppt die Quote in fast allen Jahrgängen“, befindet der „Auto Bild TÜV-Report 2025“. Heißt: Der Fiat Panda schneidet bei der Kfz-Hauptuntersuchung (HU) oft schlechter als der Klassendurchschnitt ab.
Weil der Wagen aber viel Nutzwert bietet, ist er auch als Gebrauchter trotzdem beliebt. Bevor Sie den Kaufvertrag unterzeichnen, sollten Sie die Modelle allerdings auf typische Macken hin abchecken.
Umklappbare Rückbank und übersichtliche Karosserie – der Panda hat praktische Vorzüge. Bei der HU ist Lob jedoch rar und bezieht sich zum Beispiel auf die Abgasanlagen, die immerhin zum ersten Pflicht-Check nach drei Jahren laut Report „top“ sind.
Schon beim ersten TÜV-Termin hagelt es jedoch auch Kritik: Achsaufhängungen sowie Federn und Dämpfer erweisen sich als wenig haltbar. Die Funktion der Fußbremse lässt zu wünschen übrig.
Die Einstellung des Abblendlichts ist fehlerhaft, ein Manko, das sich durch alle Jahrgänge zieht. Zur zweiten HU ernten die Bremsscheiben Kritik, und die AU wird zum Problem. Bei der dritten und vierten Untersuchung schnellen die Beanstandungsquoten der Lenkanlagen in die Höhe.
Erfreuliches von der Straße: Exemplare mit Erstzulassung bis 2020 zeigen „gute Zuverlässigkeit“ – mit Ausnahme der Jahrgänge 2016 und 2017, die ins Mittelfeld abrutschen. Jüngere Pandas kommen in der ADAC-Pannenstatistik nicht vor, da ihr Bestand zu klein ist. Als einzigen Pannenschwerpunkt nennt der Club die Starterbatterie – bei Autos mit Erstzulassung zwischen 2012 und 2018.
… nach Angaben der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) mit statistisch erwartbaren Kilometern – drei Preisbeispiele: