Bilanz

Silvesternacht in Bremen: Angriffe auf Einsatzkräfte


01.01.2025 – 09:51 UhrLesedauer: 2 Min.

Im Einsatz: Die Bremer Feuerwehr musste unter anderem Pkw-Brände löschen. (Quelle: Christian Butt)

Die Belastung ist traditionell hoch zum Jahreswechsel: Die Feuerwehr Bremen zieht eine Bilanz für die Silvesternacht.

In der Silvesternacht kam es wie erwartet zu dem hohen Einsatzaufkommen für die Einsatzkräfte der Feuerwehr Bremen und des stadtbremischen Rettungsdienstes, heißt es in einer Mitteilung am Neujahrsmorgen. Allerdings habe es in diesem Jahr – anders als in den vergangenen Jahren – keine größeren Schadenslagen gegeben. Die besondere Wettersituation mit starkem Wind habe zwar das Einsatzspektrum erweitert, verursachte aber keine größeren Schäden.

Die „Gewalt gegen Einsatzkräfte“ beschäftigte auch die Bremer zum Jahreswechsel: Wie im vergangenen Jahr wurden erneut Einsatzkräfte an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet mit Böllern beworfen oder mit Raketen beschossen. Ein Löschfahrzeug wurde durch Feuerwerksbeschuss beschädigt, blieb aber einsatzbereit. Eine Einsatzkraft im Rettungsdienst wurde tätlich angegriffen und musste in einer Klinik behandelt werden, heißt es in der Bilanz.

Rund 400 Notrufe seien in der Zeit zwischen 18 und 6 Uhr eingegangen, mit einem deutlichen Anstieg zwischen Mitternacht und 2 Uhr. Der Rettungsdienst war in diesem Zeitraum etwas weniger gefordert als im Vorjahr: So mussten rund 140 Rettungsdiensteinsätze bewältigt werden, teilt die Feuerwehr mit.

Mehrere Personen seien zum Teil erheblich verletzt worden – der Grund: falsche Handhabe mit Silvesterfeuerwerk. Mit 105 Einsätzen gab es im Zuge von Lösch- und Hilfeleistungsdiensten etwas mehr zu tun als im Vorjahr. Hier gab es das für einen Jahreswechsel typische Einsatzspektrum mit brennenden Müllbehältern, Pkw-Bränden, Vegetationsbränden und ausgelösten automatischen Brandmeldeanlagen, zählt die Feuerwehr Bremen auf.

Weitere Löschfahrzeuge, Rettungswagen, eine Personalerweiterung in der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle sowie eine Führungsunterstützung sorgten für zusätzliche Kapazitäten. Eine große Unterstützung waren die Freiwilligen Feuerwehren. Insgesamt zwölf Einheiten waren an ihrem Feuerwehrhaus einsatzbereit, zudem sieben Einheiten extern alarmierbar, teilt die Feuerwehr mit.

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