Schon zwei Mal strich Kompany ihn allerdings aus seinem Kader. Mit seinem Kopfballtor als Einwechselspieler zum 9:2-Endstand gegen Dinamo Zagreb konnte Goretzka zuletzt zumindest einen Pluspunkt sammeln. Eine realistische Perspektive hat er bei Bayern momentan aber trotzdem nicht.

João Palhinha: Mit dem 50-Millionen-Euro-Neuzugang hat Kompany die schon von Tuchel geforderte „Holding Six“, also einen ballsicheren Sechser, nun bekommen. Der ist bei ihm aber weiterhin „on hold“, also im Wartestand. Palhinha muss sich weiter hinter Pavlović anstellen, stand bislang nur in Kiel (6:1) in der Startelf und spielte insgesamt gerade einmal 126 Minuten.

Darauf angesprochen, sagte Freund zu t-online: „Wir sind sehr, sehr froh, dass wir Palhinha hier haben. Wir werden ihn brauchen. Wir haben noch ganz viele Spiele. Wenn man sieht, wie intensiv wir spielen, dann braucht man einen richtig guten Kader.“ Und weiter: „Er bleibt positiv, trainiert gut. Es ist eine neue Sprache, ein neues Land, sein erster richtig großer Verein. Alles gut.“ Setzt sich dieser Trend aber weiter fort, droht Bayern ein Palhinha-Problem.

Eric Dier: Der englische Nationalspieler kam im Winter als vermeintliche Notlösung und Ergänzungsspieler. Weil Upamecano und Kim schwächelten, rückte er aber schnell in die Startelf und überzeugte gemeinsam mit de Ligt als Abwehrduo. Er war unumstritten gesetzt, verlieh Bayerns Defensive Stabilität und bereicherte das Spiel mit seinen präzisen Pässen im Aufbau. Unter Kompany hat er seinen Stammplatz aber trotzdem wieder verloren. Er kommt bislang nur auf zwei Kurzeinsätze und gerade einmal 30 Spielminuten. Nach Goretzka ist er damit aktuell der wohl größte Verlierer unter Kompany.

Konrad Laimer: Auch der für seinen großen Kampfgeist und Einsatzwillen bekannte Österreicher hat das Standing, das er sich noch unter Tuchel erarbeitet hatte, unter Kompany verloren. In der Mittelfeldhierarchie ist er nur noch die Nummer vier. Lediglich in Bremen (5:0) schaffte er es bislang in die Startelf, ansonsten musste er sich mit Jokereinsätzen begnügen. Auch auf seiner Nebenposition als Rechtsverteidiger setzt Kompany lieber auf Raphaël Guerreiro.

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