Der Berater von Julian Nagelsmann bestätigt Verhandlungen mit dem FC Bayern über eine Rückkehr und damit auch einen t-online-Bericht. Er nennt eine Deadline.

Mit dem 1:0-Sieg im Viertelfinal-Rückspiel (Hinspiel 2:2) der Champions League gegen den FC Arsenal hat es der FC Bayern erstmals seit vier Jahren wieder unter die besten vier Teams Europas geschafft. Im Halbfinale werden die Münchner in zwei Wochen auf Real Madrid treffen.

Womöglich wird dann auch schon feststehen, wer Nachfolger von Thomas Tuchel und damit neuer Chefcoach des Rekordmeisters in der nächsten Saison sein wird. Die ungeklärte Trainerfrage war nämlich auch an diesem großen Champions-League-Abend wieder das Thema, das vieles andere überlagerte.

Grund dafür war auch der Podcast „Spielmacher – der EM-Podcast von 360Media mit Sebastian Hellmann“, in dem sich Julian Nagelsmanns Berater Volker Struth zur Zukunft des Bundestrainers äußerte. Er sprach auch über die im Raum stehende spektakuläre Rückkehr von Nagelsmann zu Bayern.

Nagelsmann-Zukunft? „Wird sich in nächsten Tagen entscheiden“

„Die Frage stellt mir aktuell jeder: Geht der Nagelsmann wieder zu den Bayern oder was macht der Nagelsmann?“, sagte Struth und kündigte an: „Das wird sich in den nächsten fünf, sechs, sieben Tagen entscheiden.“

t-online berichtete bereits am Dienstag davon, dass Nagelsmann jetzt definitiv zum engsten Kandidatenkreis bei der Trainersuche des Rekordmeisters gehört. Und dass es zuletzt zunehmend regelmäßigeren Kontakt und auch bereits konkrete Verhandlungen zwischen den Bayern und der Nagelsmann-Seite gab (Den kompletten Bericht lesen Sie hier). Auch Sky berichtete zumindest von „fortgeschrittenen“ Gesprächen.

Das bestätigte Struth nun. „Es wäre ja totaler Quatsch zu sagen, dass wir uns nicht mit Interessenten unterhalten“, sagte er, „ohne dass ich jetzt sagen möchte, wer die Interessenten sind. Ich kann nur sagen, es ist nicht nur Bayern München.“ Das sei normal und sein Job. Da sei es „den Medien gegenüber ein Stück weit Verarsche, wenn man sagen würde, wir führen keine Gespräche. Natürlich führen wir jetzt Gespräche.“ Genau das habe Nagelsmann ja auch selber bereits angekündigt, „dass er im April wahrscheinlich eine Entscheidung über seine Zukunft treffen wird“, so Struth weiter.

Auch der DFB kämpft um Nagelsmann

Auch der DFB bemüht sich intensiv um eine vorzeitige Vertragsverlängerung mit Nagelsmann, dessen Kontrakt momentan nur bis einschließlich zur Heim-EM im Sommer gilt, bis 2026. Aber auch andere europäische Topklubs könnten durchaus noch zur Option für Nagelsmann ab der kommenden Saison werden.

Auf die Frage, was er dem 36-Jährigen rate, sagte Struth: „Das zu tun, was ihn am meisten inspiriert, wo er für sich glaubt, dass das jetzt zur richtigen Zeit der richtige Ort ist, wo er vom Bauchgefühl her seine meisten Argumente, die dafür sprechen, empfindet.“

In München war Nagelsmann vor knapp einem Jahr nach nur 21 Monaten überraschend entlassen worden. Mit Ex-Vorstandsboss Oliver Kahn und Ex-Sportdirektor Hasan Salihamidžić sind die Verantwortlichen, die seine damalige Freistellung und die Verpflichtung von Tuchel als Nachfolger forcierten, mittlerweile nicht mehr da. Mit Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund hätte er nun zwei große Fürsprecher in München.

Es gibt auch kritische Stimmen gegen Nagelsmann

Nach t-online-Informationen gibt es unter den wichtigsten Lenkern des Klubs aber nach wie vor auch kritische Stimmen, was eine mögliche Rückholaktion von Nagelsmann angeht, die auch Eberl sehr ernst nimmt.

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