Nein, denn ein Abgang würde einer Flucht gleichkommen

Er wurde Meister mit Bayern und Paris Saint-Germain, Champions League-Sieger mit dem FC Chelsea, DFB-Pokalgewinner mit Dortmund. Thomas Tuchel ist ein internationaler Toptrainer, und natürlich kann er auch die fünf Punkte Rückstand in der Bundesliga auf Leverkusen mit seinem Team noch aufholen. Er muss jetzt kämpfen und nicht etwa den Kopf in den Sand stecken. Ein guter Kapitän geht nicht von Bord, wenn es mal stürmisch wird.

Dazu passt auch Tuchels Aussage nach der Pleite in Leverkusen: „Wir werden jetzt den Teufel tun, die Flinte ins Korn zu werfen.“ Genau richtig!

Denn in Krisenzeiten zeigt sich doch, wer ein großer Trainer ist. Die vergangenen Wochen waren schwierig, aber gerade deshalb wird er mit seinen Spielern nun doppelt hart arbeiten, um aus dem Loch herauszukommen. Tuchel weiß: Es ist nichts verloren. In der Bundesliga sind noch 39 Punkte zu vergeben, in der Champions League steht Bayern im Achtelfinale. Und Bayern spielt auch keine schlechte Saison. Nur mal zum Vergleich: Das Team hat nach 21. Spieltagen sieben Punkte mehr geholt als in der vergangenen Saison. Man muss an dieser Stelle auch einfach mal neidlos anerkennen, dass Leverkusen und Trainer Xabi Alonso einen überragenden Lauf haben.

Doch ganz sicher: Ein Ehrgeizling wie Tuchel wird sich auf keinen Fall in einer Situation wie der aktuellen freiwillig verabschieden. Er weiß genau: Wenn er jetzt ginge, käme sein Abgang einer Flucht gleich. Und das kann er nicht wollen.

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