In der Nacht gab es zwei Himmelsereignisse: Hobbyastronomen konnten sich über einen Supermond und eine partielle Mondfinsternis freuen.
Freunde der besonderen astronomischen Ereignisse durften sich in der Nacht freuen. Es gab es nicht nur einen Vollmond, der übrigens aufgrund seiner geringen Distanz zur Erde auch noch besonders hell und groß erschien. Astronomen nennen das einen Supermond.
Als wäre das nicht schon spektakulär genug, gab es in dieser Nacht noch ein faszinierendes Schauspiel: eine partielle Mondfinsternis. Das passiert, wenn der Mond in den Erdschatten tritt und sich dadurch teilweise verfinstert.
„Das Naturereignis beginnt um 2.39 Uhr, wenn der Mond in den Halbschatten der Erde wandert“, teilte Björn Voss am Tag zuvor mit, Direktor des Planetariums Hamburg, mit. Diese Veränderung sei für unsere Augen aber erst mal kaum wahrnehmbar. „Erst um 4.12 Uhr erreicht unser Trabant den Kernschatten“, so Voss.
Weil dann nur 9,1 Prozent des Mondes verdeckt sein werden, wirke der Rest der Mondscheibe eher wie von einem grauen Schleier überzogen. Um 5.17 Uhr verlässt der Mond laut Voss den Kernschatten der Erde wieder und um 6.49 Uhr schließlich auch den Halbschatten.
Wer das Ereignis verpasst hat, muss bis zum März kommenden Jahres warten. Da gibt es die nächste partielle Mondfinsternis. Noch spektakulärer wird es dann aber in einem Jahr, genauer am 7. September 2025, wenn die nächste totale Mondfinsternis zu sehen sein wird.
Der Vollmond im September trägt laut Planetarium Hamburg verschiedene Namen. „Zum einen wird er als Erntemond bezeichnet, was auf die angebrochene Erntezeit anspielt, zum anderen als Herbstmond“, heißt es. Letzteres weise auf den anstehenden Jahreszeitenwechsel hin. Die sogenannte Tag-und-Nacht-Gleiche am 22. September markiere den astronomischen Herbstanfang auf der Nordhalbkugel.