Cyril, Edwin und Alwin haben eine Kuh-Mütze und einen EM-Pokal aus Plastik dabei. Sie kommen aus Zug und dem Schwarzwald. Während Cyril seine Karte regulär gekauft hat, hat Edwin seine bei Viagogo, einem zwielichtigen Ticketportal, gekauft. Wie viel er bezahlt hat, will er nicht sagen. „Aber der Preis war fünfmal so hoch wie normal.“ Cyril ist das erste Mal in Köln, viel gesehen hat er aber noch nicht. „Der Dom ist schön, die Fan-Meile ist toll organisiert – wie alles in Deutschland, außer der Bahn“, sagt er und lacht. Sie tippen auf ein 2:0 ihrer Mannschaft. Am Ende sollte die Partie mit 3:1 für die Schweiz enden.

Das sehen die Ungarn naturgemäß anders. Don, Timea und Saci aus Budapest legen sich auf ein 3:1 der Magyaren fest. Sie sind spät dran, ihr Flugzeug nach Dortmund hatte Verspätung. „Den Rest sind wir mit einem Bus gefahren“, sagen sie und eilen, etwa 35 Minuten vor Anpfiff, Richtung Tribünen. Die EM-Party in Köln erlebt mit der ersten von vier Partien in der Stadt einen ersten Höhepunkt.

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