Matilde Lorenzi war eine der talentiertesten Skirennfahrerinnen Italiens. Sie starb nach einem schweren Sturz mit nur 19 Jahren. Nun hat sich die Familie gemeldet.
Am Montag ist die italienische Skirennläuferin Matilde Lorenzi im Alter von 19 Jahren gestorben. Die junge Ski-Hoffnung prallte am Schnalstaler Gletscher in Südtirol mit dem Gesicht auf die harte Piste und erlag ihren Verletzungen. Nun hat sich die Familie von Lorenzi gemeldet.
Die 26-jährige Schwester, Lucrezia Lorenzi, sagte zu Sky Sport, nachdem sie sich von Matilde verabschieden musste: „Sie war eine unglaubliche Schwester. Ich möchte sie glücklich und erfolgreich auf Ski in Erinnerung behalten. Ihre Seele ist in meiner, wir haben viele Dinge geteilt und standen uns sehr nahe.“
Auch Matildes Vater, Adolfo Lorenzi, äußerte sich bei der „Gazzetta dello Sport“. Er sagte, dass sich die Familie für die Beerdigung am Donnerstag keine Blumen wünsche, sondern Unterstützung durch Spenden beim „Projekt zur Erinnerung an Matildina“. Bei diesem gehe es darum, die Sicherheit im Skisport zu erhöhen. Ziel soll sein, ein neues, leichteres Airbag-System für Disziplinen wie Slalom und Riesenslalom zu entwickeln.
Adolfo Lorenzi erklärte: „Wir sind der Meinung, dass das, was Matilde passiert ist, eine Chance sein muss.“ Der Vater des verstorbenen Ski-Talents führte aus: „Wir denken, dass es sich um einen tödlichen Unfall handelte, der auch anderen Sportlern, jedem hätte passieren können. Deshalb denken wir, dass etwas getan werden muss, denn Matildes Name ist inzwischen in ganz Italien bekannt. Wir müssen zu einem Gerät kommen, das einen Skifahrer im Moment des Aufpralls besser schützen kann.“
Dies sei entscheidend. Adolfo Lorenzi erklärte zudem, dass seine Tochter auf der Piste und mit dem Hubschrauber gut versorgt wurde: „Da gibt es nichts zu beanstanden.“