Eine vierfache Mutter bekommt einen Fallschirmsprung geschenkt. Ihr Partner schaut zu – doch der Fallschirm öffnet sich nicht.
Was als Adrenalinkick begann, endete in einer tödlichen Tragödie: Bei einem missglückten Fallschirmsprung in Großbritannien sind eine vierfache Mutter und ihr Profi-Tandempartner ums Leben gekommen.
Das Unglück ereignete sich am Freitag, dem 13. Juni, wie mehrere britische Medien berichteten. Rettungskräfte eilten zum Flugplatz Dunkeswell nordöstlich von Exeter. Doch für die beiden kam jede Hilfe zu spät.
Bei einem der Opfer handelt es sich um die vierfache Mutter Belinda Taylor. Den Tandemsprung hatte sie von ihrem Lebenspartner, Scott Armstrong, geschenkt bekommen. Dem „Mirror“ sagte er: „Belinda war mein Ein und Alles.“ Von der Idee des Tandemsprungs sei sie „total begeistert“ gewesen. Ursprünglich sollte der Sprung nur aus gut 2.000 Metern Höhe stattfinden. Im letzten Moment entschied sich Taylor aber, von 4.500 Metern zu springen.
Ihr Partner Armstrong beobachtete den Sprung durch ein Fernglas – und musste die Tragödie mitansehen. Seiner Aussage nach hat sich der Fallschirm nicht geöffnet. Seine Frau und der Profispringer müssen ungebremst in die Tiefe gestürzt sein. „Es war ein schrecklicher Anblick“, so Armstrong.
Wie die „Daily Mail“ am Montag berichtete, soll die 48-Jährige vor dem Tandemsprung noch Witze darüber gemacht haben, dass der Sprung an einem Freitag, dem 13., also an einem vermeintlichen Unglückstag, stattfinden sollte. „Es ist irgendwie komisch, wenn ich jetzt daran zurückdenke“, wird ihr Sohn in dem Blatt zitiert. „Sie hat das im Scherz erwähnt.“ Seinen Worten gemäß war Taylor zuletzt abenteuerlustig, wollte Spaß haben. Die Familie verlange jetzt Antworten.
Wie der „Telegraph“ berichtete, handelt es sich bei dem Profi-Fallschirmspringer um einen 30 Jahre alten Mann, der bereits seit 2020 als Fallschirmsprunglehrer arbeitete und als zuverlässig galt.