Sechs Jahre lang war Hasan Salihamidžić als Schlüsselfigur im Management des FC Bayern aktiv. Dabei wäre es fast gar nicht zu der Anstellung des Bosniers gekommen.

Im Sommer 2017 wollte sich der FC Bayern im Management neu aufstellen. Es kursierten viele Namen im Zusammenhang mit den Münchnern. Die Wahl fiel schlussendlich auf Hasan Salihamidžić, der anschließend drei Jahre lang als Sportdirektor und ab 2020 drei Jahre lang als Sportvorstand die Geschicke der Bayern auf dem Transfermarkt leitete.

Ein „Wahnsinns-Standing“ bei Hoeneß und Rummenigge

Nun verriet Michael Reschke, der im August 2017 den Rekordmeister in Richtung Stuttgart verlassen hatte, im Interview bei dem TV-Sender Sky, dass Xabi Alonso fast an Salihamidžićs Stelle gewesen wäre: „Bei Rummenigge und bei Hoeneß hat er ein Wahnsinns-Standing gehabt. (…) Wir hatten damals keinen Sportvorstand, keinen Sportdirektor. Mein Titel war Technischer Direktor, ich war sehr fokussiert auf das Transfer- und Vertragswesen“, sagte Reschke. „Damals hatte ich eine Gesprächsrunde mit Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß, da hat man sogar ernsthaft in Erwägung gezogen, ihn relativ früh zu fragen, ob er sich vorstellen könnte, als Sportdirektor bei Bayern München zu arbeiten.“

Alonso sei aber schon damals sehr fokussiert darauf gewesen, Trainer zu werden. Das habe Reschke auch bei einem gemeinsamen Abendessen mit dem Spanier gemerkt. „Er wollte nach der langen und intensiven Zeit auch erstmal ein Jahr Pause machen“, so der Funktionär.

Daher kam der Deal nicht zustande und Alonso ging seinen Weg ohne die Bayern. Er wurde zunächst Jugendtrainer bei Real Madrid, ehe er drei Jahre lang die zweite Mannschaft von Real Sociedad betreute. Im Oktober 2022 schloss er sich dann Bayer Leverkusen an und führte die „Werkself“ aus der Abstiegszone nach Europa. In der aktuellen Saison steht Leverkusen sogar auf Platz eins der Bundesliga-Tabelle.

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