Ex-Bayern-Star David Alaba nach Kreuzbandriss zurück im Real-Kader

„Wir sind kurz davor, ihn zu sehen“

Nach über einem Jahr: Ex-Bayern-Star kehrt zurück

Nach einem Kreuzbandriss und über einem Jahr Zwangspause macht Ex-Bayern-Star David Alaba einen wichtigen Schritt zum Comeback. Trainer Ancelotti tobt trotzdem.

David Alaba steht erstmals nach seinem Kreuzbandriss wieder im Kader von Real Madrid. Nach über einem Jahr Verletzungspause kehrt der frühere Profi des FC Bayern bei dem in Dschidda ausgetragenen spanischen Supercup ins Aufgebot der „Königlichen“ zurück.

„Es geht ihm sehr gut. Wir sind kurz davor, ihn zu sehen“, sagte Real-Trainer Carlo Ancelotti. Ein Einsatz im Supercup sei allerdings noch nicht zu erwarten: „Ob morgen, ich weiß es nicht. Wir möchten ihm Zeit geben. Vielleicht dauert es noch ein paar Tage oder eine Woche, bis er zurück auf dem Platz ist.“ Zuletzt hatte Ancelotti ein Comeback um den 20. Januar angepeilt.

Mitte Dezember 2023 hatte der Österreicher Alaba im Ligaspiel gegen den FC Villarreal einen Kreuzbandriss im linken Knie erlitten.

Mit Unmut reagierte Ancelotti unterdessen auf die verhängte Sperre von zwei Spielen gegen seinen Offensivstar Vinícius Junior. „Sowohl er als auch ich hören, was in den Stadien passiert, die Beleidigungen. Die Sperre ist nicht korrekt“, sagte der 65-Jährige vor dem Halbfinale des Supercups gegen RCD Mallorca in Saudi-Arabien am Donnerstag (20 Uhr). Das Spiel wird aus Marketinggründen dort ausgetragen.

„Ich bin müde, denn wenn die Leute davon sprechen, dass Vinícius provoziert, lenken sie von den Beleidigungen ab, die er von allen erhält“, fuhr der Welttrainer des Jahres fort. In Madrid sei man „in jeder Hinsicht zufrieden“ mit dem Verhalten des Brasilianers.

Wegen seiner Roten Karte im Nachholspiel beim FC Valencia wurde der 24-Jährige vom Schiedsgericht des nationalen Verbandes RFEF für zwei Ligaspiele gesperrt. Vinícius Junior verpasst damit die Partien gegen UD Las Palmas (19. Januar) und bei Real Valladolid (26. Januar). Für den Supercup gilt seine Sperre aber nicht. Dort könnte er also zum Einsatz kommen. Für Alaba gilt das theoretisch auch. Der Österreicher muss sich wohl aber trotzdem noch ein wenig für seine lang ersehnte Rückkehr gedulden.