„Die Kirche heißt sie willkommen“

Erzbistum führt Seelsorge-Programm für Homosexuelle ein

09.11.2024 – 15:52 UhrLesedauer: 1 Min.

Eine Regenbogenflagge vor der Frauenkirche in München (Archivbild): Das Erzbistum führt ein neues Programm an. (Quelle: IMAGO/Wolfgang Maria Weber/imago)

Die Katholische Kirche fremdelt noch immer mit homosexuellen Menschen. Nun möchte das Erzbistum München dies ändern – und startet ein neues Programm für sie.

Das Erzbistum München hat ein neues Seelsorge-Programm speziell für queere Menschen ins Leben gerufen. Ab dem 1. Dezember soll dafür ein Netzwerk aus 17 geschulten Ansprechpartnern bereitstehen. Der offizielle Start des Programms wird am 10. November mit einem Gottesdienst in der St. Paul-Kirche in München gefeiert.

Das Netzwerk bietet laut Mitteilung des Erzbistums ein seelsorgliches Angebot mit verlässlichen Qualitätsstandards. Die Seelsorger haben in Schulungen die spezifischen Bedürfnisse und Lebenswelten queerer Menschen kennengelernt. Sie wurden auch über die Ansichten der katholischen Weltkirche und den Synodalen Weg zur homosexuellen Lebensweise informiert.

Ordinariatsdirektorin Ruth Huber erklärte, dass sich die Erzdiözese mit dem Programm einen großen Schritt auf queere Menschen zubewege. „Die Kirche heißt sie willkommen und versucht, für sie einen ’safer space‘ zu schaffen“, so Huber weiter.

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