Nach Güterzug-Unfall

Jetzt fahren die ersten Züge wieder zwischen Aachen und Köln


Aktualisiert am 26.11.2024 – 05:08 UhrLesedauer: 1 Min.

Am Montag werden die Wagons auf die Gleise gesetzt: Das bedeutet, dass die Strecke zwischen Aachen und Köln auch weiterhin gesperrt bleibt. (Quelle: Henning Kaiser)

Auf der Bahnstrecke zwischen Aachen und Köln ging tagelang nichts mehr. Nun kommt wieder etwas Bewegung auf die Gleise. Der Überblick.

Nach dem schweren Bahn-Unfall bei Kerpen rollt seit der Nacht zu Dienstag der Regionalverkehr wieder auf der Strecke zwischen Köln und Aachen. Seit etwa 3 Uhr werden die Züge des RE 1 (RRX) und des RE 9 über die S-Bahngleise der Strecke geführt. Die S-Bahn fährt jedoch nicht ihre komplette Strecke, sondern sie wendet in Horrem (Rhein-Erft-Kreis).

Im Fernverkehr müssen sich die Bahnkunden derweil gedulden: Während die ICE-Züge zwischen Aachen und Berlin auf der Strecke zwischen Aachen und Köln weiter komplett entfallen, sollen die ICE-Züge zwischen Frankfurt am Main und Brüssel wieder anrollen.

Sie werden am Dienstag jedoch an der Unfallstelle vorbei umgeleitet – und verspäten sich um rund 90 Minuten. Vereinzelt soll es auf der Strecke auch weiterhin zu Ausfällen kommen, hieß es von der Bahn am Montag. Auch die NJ-Züge zwischen Köln und Brüssel verspäten sich weiterhin um etwa 90 Minuten.

Währenddessen liefen bei Kerpen die Arbeiten an der Oberleitung weiter. Schon am Wochenende hatten Kräne die entgleisten Wagen, darunter einen 80 Tonnen schweren Triebwagen, wieder aufgegleist.

Der Unfall ereignete sich in der Nacht zum Freitag, als ein Güterzug mit einem Bauzug kollidierte. Dabei entgleisten sowohl die Lokomotive als auch mehrere Waggons des Güterzugs. Drei Menschen, darunter der Triebfahrzeugführer, wurden verletzt. Die Strecke Köln-Aachen, die auch für den internationalen Fernverkehr von Bedeutung ist, musste gesperrt werden, was zu Zugausfällen und erheblichen Verspätungen führte.

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