Großrazzia in Hessen

Ermittler zerschlagen Drogen- und Waffenhändlerringe


07.05.2025 – 18:07 UhrLesedauer: 1 Min.

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Spezialkräfte der Polizei (Symbolbild): Beamte sind gegen organisierte Verbrecher in vier Ländern vorgegangen. (Quelle: Silas Stein/dpa/dpa-bilder)

Bei einer koordinierten Aktion nehmen Behörden 16 mutmaßliche Mitglieder organisierter Kriminalität fest. Dabei stoßen sie auf zahlreiche Waffen sowie Drogen.

In einer großangelegten Razzia haben hessische Ermittler am frühen Mittwochmorgen mutmaßliche Drogen- und Waffenhändler festgenommen. Bei der koordinierten Aktion durchsuchten Spezialeinheiten 34 Objekte in vier Bundesländern, wie das Zollfahndungsamt Frankfurt und das Hessische Landeskriminalamt mitteilten.

Die Ermittler nahmen insgesamt 16 Personen fest. Bei den Beschuldigten handele es sich um zwei Frauen und 16 Männer im Alter zwischen 22 und 62 Jahren, die zwei unterschiedlichen kriminellen Netzwerken angehören sollen. Fünf Beschuldigte würden einem Haftrichter vorgeführt, hieß es.

Bei den Durchsuchungen in Hessen, Thüringen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen stellten die Einsatzkräfte mehr als 60 Schusswaffen und tausende Schuss Munition sicher. Wie die Behörden erklärten, beschlagnahmten sie zudem ein halbes Kilogramm Betäubungsmittel, darunter Kokain und Cannabis. Außerdem fanden die Ermittler knapp 10.000 Euro Bargeld, vier Goldbarren im Wert von etwa 40.000 Euro und sechs hochwertige Uhren.

Den Angaben zufolge werfen die Staatsanwaltschaften Kassel und Marburg den Beschuldigten vor, Waffen im Ausland gekauft und in Deutschland weiterverkauft zu haben. Zudem sollen sie Cannabis und Kokain „im vermutlich zwei- bis dreistelligen Kilobereich“ nach Deutschland eingeführt und vertrieben haben. Die Auswertung der Beweismittel, darunter über 50 beschlagnahmte Mobiltelefone, dauere noch an.

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