Im Januar war Franz Beckenbauer als Ikone des FC Bayern gestorben. Dass er nicht beim Stadtrivalen landete, lag auch an einer Ohrfeige. Der „Täter“ dieser Watschn ist nun gestorben.

Gerhard König war kein großer Fußballer – und erlangte doch große Berühmtheit als „Watschn-Mann“ des „Kaisers“: Nun ist König, der die Welt-Karriere von Franz Beckenbauer wohl maßgeblich beeinflusst hat, im Alter von 79 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben. Dies berichten „Münchner Merkur/tz“ und die „Augsburger Allgemeine“.

1958 trafen König und Beckenbauer in einem Spiel der Schülermannschaften von 1860 München und des SC 1906 München aufeinander. „Löwe“ König sollte den talentierten SC-Mittelstürmer Beckenbauer in Manndeckung nehmen. Beckenbauer gefiel das gar nicht, beide gerieten aneinander – mit erheblichen Folgen für den Weltfußball.

„Als ich bemerkte, dass der Schiri woanders hinsah, habe ich Franz eine Watschn gegeben“, erzählte König einst. Für Beckenbauer war daraufhin klar, seinen bereits geplanten Wechsel zu den „Löwen“ wieder abzusagen. Aus Trotz ging er zum Rivalen FC Bayern – der Rest ist Geschichte. „Vielleicht verdankt Franz seine große Karriere ja sogar mir“, sagte König anlässlich von Beckenbauers Tod vor sechs Monaten. Jetzt ist König selbst gestorben.

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