In China ist eine drastische Strafe für Korruption verhängt worden. Ein früherer Spitzenmanager soll hingerichtet werden.

Ein ehemaliger hochrangiger Manager eines staatlich kontrollierten Vermögensverwalters in China ist wegen umfangreicher Korruption zum Tode verurteilt worden. Bai Tianhui, der frühere Geschäftsführer einer Tochtergesellschaft der Finanzholding Huarong, wurde von einem chinesischen Gericht für schuldig befunden, Bestechungsgelder in Höhe von 140 Millionen Euro erhalten zu haben.

Der chinesische Staatssender CCTV berichtet, dass diese Zahlungen im Zusammenhang mit „Angelegenheiten wie Projektakquise und Unternehmensfinanzierung“ erfolgt seien. Neben der Todesstrafe wurde Bai auch aller politischen Rechte aberkannt und sein gesamtes persönliches Eigentum beschlagnahmt.

Die strikte Bestrafung folgt auf eine Ankündigung des Politbüros der Kommunistischen Partei Chinas. In einer Sitzung über Risiken im Finanzsystem erklärte das Gremium am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur Xinhua: Wer „seine Pflicht“ nicht erfülle, werde „zur Rechenschaft gezogen und streng bestraft“.

Unter der Führung des seit 2013 amtierenden Staatspräsidenten Xi Jinping gehen chinesische Behörden massiv gegen mutmaßliche Korruption vor. Die Holding Huarong, für die der nun verurteilte Bai Tianhui arbeitete, steht dabei besonders im Fokus. Im Januar 2021 wurde der frühere Huarong-Chef Lai Xiaomin nach einer Verurteilung wegen Korruption im dreistelligen Millionenbereich hingerichtet.

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