Christian Streich ist ab dem Sommer als Trainer beim SC Freiburg Geschichte. Die Suche nach einem Nachfolger hat schon begonnen.

Nach zwölf Jahren als Trainer beim SC Freiburg ist für Christian Streich Schluss. „Ich habe lange überlegt. Wir haben lange gesprochen“, sagte Streich, der zuvor viele Jahre Jugendtrainer des SC gewesen war, in einer vom Verein verbreiteten Videobotschaft. „Es war mir immer sehr, sehr wichtig, dass ich den Zeitpunkt nicht verpassen wollte, in dem ich glaube, dass es Zeit ist zu gehen.“

Es ist das Ende einer Ära, die es so im Fußballgeschäft nur noch selten gibt. Auf den Klub kommt nun eine Mammutaufgabe zu: einen passenden Nachfolger zu finden. Aber wie ersetzt man eine Legende? Ein erster Name kursiert schon. Laut dem TV-Sender Sky könnte Julian Schuster den Posten übernehmen.

Video | Christian Streich: „Dieser Verein ist mein Leben“

Quelle: t-online

Der 38-Jährige war lange Kapitän beim SC Freiburg, absolvierte 242 Spiele für den Verein und hat den DFB-Trainerlehrgang absolviert. Seine derzeitige Aufgabe in Freiburg ist die eines Verbindungstrainers. Das heißt: Er ist im Trainerteam für die Schnittstelle zwischen Fußballschule und Profis zuständig, wie der Klub selbst schreibt.

Ein weiterer Kandidat könnte Thomas Stamm sein, der seit 2021 die zweite Mannschaft der Freiburger trainiert. Allerdings steht er mit dem Team momentan auf dem letzten Platz der 3. Liga. Zuvor war Stamm sechs Jahre Trainer der U19 der Breisgauer gewesen.

Mit Kevin Schade und Nils Schlotterbeck hat er jedoch auch schon zwei Nationalspieler in Freiburg trainiert. „Christians Fußstapfen sind riesig. Ich will versuchen, meine eigenen Fußstapfen zu setzen, weil er vielleicht noch einige Jahre in Freiburg sein wird. Deshalb beschäftige ich mich noch nicht damit“, sagte Stamm in einem Interview vor zwei Jahren. Jetzt könnte es aber ein Thema werden.

Ein Name, der automatisch mit dem SC Freiburg in Verbindung gebracht wird, ist der des Ex-Bundestrainers Jogi Löw, der im Schwarzwald geboren ist und über eine sehr lange Zeit schließlich der Klub-Rekordtorjäger war. Allerdings stellte Löw Ende Februar in einem Interview mit Welt TV klar, dass sein Fokus eher auf dem Trainieren einer Nationalmannschaft liege.

„Was allerdings für mich schon auch so ein Ziel jetzt ist – die WM 2026. Amerika, Kanada, Mexiko. Das finde ich schon spannend. Und jetzt stelle ich auch fest, dass so nach den Turnieren in Afrika oder Asien oder vielleicht dann auch nach der EM in manche Verbände wieder so eine gewisse Dynamik reinkommt und vielleicht auch wieder qualifizierte Nationaltrainer gesucht werden. Ich bin da wirklich offen ab Sommer und prüfe dann Optionen, die es gibt“, sagte Löw.

Ein anderer Kandidat ist Urs Fischer, der Ende letzten Jahres bei Union gehen musste. Fischer kommt aus dem schweizerischen Triengen, nur 140 Kilometer von Freiburg entfernt. Mit seiner ruhigen und analytischen Art kommt er gut bei Spielern an.

2024-03-18 13:38:32.329 – 1710769112329
Share.
Exit mobile version