Der Europa-Verband untersucht ein Vorkommnis beim Spiel gegen England. Fans von Serbien hatten offenbar gegen Regeln verstoßen.

Die Europäische Fußball-Union Uefa ermittelt englischen Medienberichten zufolge wegen eines mutmaßlichen rassistischen Vorfalls beim EM-Spiel von England gegen Serbien.

Demnach soll ein Fan der Serben Affenlaute in Richtung englischer Spieler gemacht haben. Der Fan sei beim 1:0 der Engländer in Gelsenkirchen nicht verhaftet oder des Stadions verwiesen worden, obwohl Ordner und Polizei anwesend waren. Die Uefa untersuche den Fall nun, berichtete unter anderem der britische „Mirror“.

Der Verband selbst äußerte sich nicht konkret. In einer Mitteilung hieß es jedoch, dass der Uefa-Ethik- und Disziplinarinspektor eine Untersuchung wegen eines angeblich diskriminierenden Verhaltens durchführe.

Den Medienberichten zufolge habe kein englischer Spieler die Gesänge gehört und der englische Fußballverband habe sich auch nicht beschwert. Die Uefa habe aber in jedem Stadion Beobachter.

Bei dem Spiel in Gelsenkirchen ging es schon im Vorfeld hoch her: Fans beider Lager gingen aufeinander los, wie Bilder in den sozialen Medien zeigen. Dabei wollte offenbar auch Danilo Vučić mitmischen, der Sohn von Serbiens Präsident Aleksandar Vučić. Dem Sohn werden enge Verbindungen in die kriminelle Hooliganszene nachgesagt.

Es wäre bereits das zweite Verfahren, das im Laufe der EM 2024 eingeleitet wurde: Der Verband ermittelt auch gegen den EM-Teilnehmer Albanien wegen mehrerer Vorfälle. Hier lesen Sie mehr.

Demnach wurde eine Anklage wegen des Werfens von Gegenständen, des Zündens von Pyrotechnik, des unerlaubten Betretens des Spielfeldes und der Verbreitung einer provokativen Botschaft durch albanische Fans erhoben.

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