Emotionale und berührende Szenen im Wembley-Stadion: Die Trauer um ihren verstorbenen Teamkollegen überschattet den historischen Sieg der Griechen gegen England.

Erst die Schocknachricht, dann der emotionale Sieg für den verstorbenen Teamkollegen: Nach dem plötzlichen Tod von Nationalspieler George Baldock hat Griechenland mit einer leidenschaftlichen Leistung das Wembley-Stadion erobert und England in der Nations League einen herben Dämpfer zugefügt. Der Vize-Europameister kassierte ohne Starstürmer Harry Kane beim 1:2 (0:0) die erste Niederlage überhaupt gegen die Griechen.

Doch dieser historische Erfolg für die Griechen war an diesem Abend trotzdem nur Nebensache. Doppeltorschütze Vangelis Pavlidis hatte schon nach seinem ersten Treffer in der 50. Spielminute den emotionalen Höhepunkt ausgelöst. Der 25 Jahre alte Stürmer schrie seine Freude da heraus und lag sich mit seinen Teamkollegen in den Armen. Anschließend gingen viele Blicke gen Himmel – in Gedenken an ihren verstorbenen Teamkollegen.

Pavlidis riss sich seinen Trauerflor vom Arm und hielt diesen den griechischen Fans entgegen. Anschließend holte er mit seinen Mannschaftskollegen das Trikot mit Baldocks Nummer zwei hervor und hielt es in die Kamera. Das hatten die Griechen schon vorm Spiel beim obligatorischen Mannschaftsfoto getan. Auch nach ihrem Sieg trugen sie Baldrocks Trikot mit auf ihrer Ehrenrunde durchs Stadion.

Das Spiel stand ohnehin ganz im Zeichen des tragischen Todes von Baldock. Vor Anpfiff versammelten sich die Mannschaften zu einer Schweigeminute, die Spieler trugen Trauerflor. Der zwölfmalige griechische Nationalspieler Baldock, der in England geboren wurde und seine gesamte Profikarriere dort verbracht hatte, wurde am Mittwochabend tot im Pool seines Anwesens gefunden.

Erst im Sommer war der 31-Jährige nach sieben Jahren bei Sheffield United zu Panathinaikos Athen gewechselt. Die Nachricht seines Todes löste Bestürzung im englischen und griechischen Fußball aus.

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