Fahne, Video, Geschenk

Besondere Eintracht-Gesten ab HSV-Spiel: Was dahintersteckt


08.11.2024 – 16:18 UhrLesedauer: 2 Min.

Choreografie der Braunschweig-Fans (Archivbild): Ab sofort will der BTSV vor jedem Heimspiel das Wirken von Konrad Koch aufgreifen. (Quelle: imago sportfotodienst/imago)

Auf Initiative von Konrad Koch fand einst das erste Fußballspiel auf deutschem Boden in Braunschweig statt. Die Eintracht kündigt besondere Gesten zum Jubiläum an.

Beim Zweitliga-Spiel gegen den Hamburger SV soll es am Freitagabend (18.30 Uhr) zum ersten Mal so weit sein: Eintracht Braunschweig hat besondere Gesten zum Gedenken an Fußball-Pionier Konrad Koch angekündigt. Damit wolle man den Mann würdigen, auf dessen Initiative hin vor genau 150 Jahren das mutmaßlich erste Fußballspiel auf deutschem Boden in Braunschweig stattfand.

Stadtführer Mario Wenzel-Becker werde als Konrad Koch mit einer Motivfahne durch das Stadion laufen, heißt es in einer Mitteilung der Eintracht von Freitag. Anschließend werde er den Spielball für das Einlaufen der Mannschaften bereitlegen. Wenn die Teams den Rasen betreten, wird außerdem ein Video über das Wirken Konrad Kochs abgespielt.

Koch, der zu Lebzeiten als Lehrer am Braunschweiger Gymnasium Martino-Katharineum unterrichtet hatte, gilt als Initiator des Fußballspiels in Deutschland und hatte ein Jahr nach der ersten Partie 1874 sein erstes Regelwerk veröffentlicht. Mehr zum Leben und Wirken von Konrad Koch lesen Sie hier.

Deshalb wird Eintracht-Kapitän Ermin Bičakčić ab sofort bei jedem Heimspiel einen Nachdruck des originalen Regelwerks von Konrad Koch an die Gastmannschaft verschenken. Dies stellt die Braunschweig Stadtmarketing GmbH zur Verfügung.

Gerold Leppa, Geschäftsführer der Braunschweig Stadtmarketing GmbH, betont: „In Braunschweig ist der deutsche Fußball geboren und lebt hier mit Eintracht Braunschweig bis heute weiter.“

Wolfram Benz, Geschäftsführer der Eintracht, erhofft sich von den Aktionen daher, Kochs „Vermächtnis für den Deutschen Fußball“ angemessen zu würdigen. Das von Koch geschaffene „nationale Alleinstellungsmerkmal“ wolle man „über die Grenzen des Braunschweiger Landes hinweg nach außen tragen.“

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