Kuba sagt, dass ein Teil der Elektrizität auf der Insel wiederhergestellt wurde, nachdem eines der größten Kraftwerke des Landes ausgefallen war und Millionen Menschen keinen Strom mehr hatten.
Energieminister Vicente de la O Levy sagte am frühen Samstag, das Land habe 500 Megawatt Energie in seinem Stromnetz. Auf X postete er, dass „mehrere Umspannwerke im Westen jetzt Strom haben“.
O Levy sagte auch, dass zwei thermoelektrische Kraftwerke zurückgekehrt seien und zwei weitere „in den nächsten Stunden“ ihren Betrieb wieder aufnehmen würden.
Neben dem Kraftwerk Antonio Guiteras, dessen Ausfall am Freitag das gesamte nationale System beeinträchtigte, gibt es in Kuba noch mehrere andere, und es war nicht sofort klar, ob sie weiterhin funktionsfähig waren oder nicht.
Es gibt keine offizielle Schätzung, wann der Blackout beendet sein wird. Selbst in einem Land, das inmitten einer sich verschärfenden Wirtschaftskrise an Ausfälle gewöhnt ist, war der Versorgungszusammenbruch am Freitag in der heutigen Zeit beispiellos, abgesehen von Vorfällen mit starken Hurrikanen wie einem im Jahr 2022.
Die kubanische Regierung hat Sofortmaßnahmen zur Reduzierung des Strombedarfs angekündigt, darunter die Aussetzung des Unterrichts, die Schließung einiger staatlicher Arbeitsplätze und die Streichung nicht lebensnotwendiger Dienstleistungen. Beamte sagten, dass während der Spitzenzeiten 1,64 Gigawatt offline gingen, etwa die Hälfte des damaligen Gesamtbedarfs.
Die lokalen Behörden sagten, der Ausfall, der am Donnerstag in kleinerem Ausmaß begann, sei auf die gestiegene Nachfrage von kleinen und mittleren Unternehmen und Wohnklimaanlagen zurückzuführen. Später verschlimmerte sich der Stromausfall aufgrund von Ausfällen in alten Wärmekraftwerken, die nicht ordnungsgemäß gewartet wurden, und aufgrund des Brennstoffmangels für den Betrieb einiger Anlagen.
Auch Änderungen der Stromtarife für kleine und mittlere Unternehmen werden erwogen, die seit ihrer ersten Genehmigung durch die kommunistische Regierung im Jahr 2021 stark zugenommen haben.
