Gegen Ungarn muss Deutschland einen späten Ausgleich hinnehmen. Insgesamt zeigt das Team eine mittelmäßige Leistung, kann sich einzeln aber auszeichnen. Die Einzelkritik.
Das Jahr endet mit einem Unentschieden. Deutschland holt in Budapest gegen Ungarn nur ein 1:1 in der Nations League, muss dabei einen Ausgleich in der neunten Minute der Nachspielzeit hinnehmen.
Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte neun Änderungen an seinem Team im Vergleich zur Startelf gegen Bosnien-Herzegowina vorgenommen. Und das machte sich auch bemerkbar, denn die Automatismen waren noch nicht da. Wirbelten Florian Wirtz, Jamal Musiala, Tim Kleindienst und Kai Havertz am Samstag von Beginn an durch den gegnerischen Strafraum, taten sich Leroy Sané, Julian Brandt, Chris Führich und Serge Gnabry schwer.
Das spiegelt sich auch in den t-online-Noten wider. Anders sieht es in der Defensive aus, wo ein Spieler besonders hervorstach. Die komplette Einzelkritik sehen Sie oben in der Fotoshow oder hier.
Bundestrainer Nagelsmann wollte die ausbaufähige Leistung aber nicht zu hoch hängen. „Das Ergebnis heute geht in Ordnung. Ungarn hatte die klareren Chancen. Ich kann ein Auge zudrücken und es einordnen“, kommentierte er den Auftritt seiner Mannschaft nach dem Spiel und zog ein positives Fazit unter das Länderspieljahr. „Wenn wir 2025 genau so angehen, wie wir 2024 bestritten haben, werden wir 2026 deutlich präparierter sein als wir es 2024 waren. Ich denke, dass da viel entstehen kann“, so Nagelsmann.
Am Freitag entscheidet sich auch, auf wen Deutschland dann im Viertelfinale der Nations League trifft. Die möglichen Gegner: Italien, Kroatien und Dänemark. Ein Wunschlos hat Nagelsmann nicht. „Ich lasse mich überraschen, ich kann es nicht beeinflussen. So viele Auswahlmöglichkeiten gibt es ja nicht. Es sind unterschiedliche Mannschaften, die sich in unterschiedlichen Entwicklungsphasen befinden. Alle haben ihren Reiz.“