Nicht direkt ansprechen
Polizei in Duisburg sucht mutmaßlichen Schützen
22.11.2024 – 02:06 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Polizei in Duisburg fahndet nach Erhan Öz. Er soll einen jungen Mann angeschossen haben.
Die Polizei in Duisburg fahndet nach dem 37-jährigen Erhan Öz, der im Verdacht steht, am 12. November in Duisburg einen 22-Jährigen angeschossen zu haben. Trotz der Durchsuchung einer Wohnung durch Spezialeinheiten konnte der Tatverdächtige bislang nicht festgenommen werden. Nun setzt die Polizei auf Hinweise aus der Bevölkerung.
Die Ereignisse nahmen ihren Anfang vor knapp zwei Wochen: In der Annastraße in Duisburg soll der mutmaßliche Täter auf sein Opfer geschossen haben, das schwer verletzt überlebte. Im Rahmen der Ermittlungen der Mordkommission geriet Öz ins Visier der Behörden. Am Mittwochmorgen durchsuchten Einsatzkräfte zwei Wohnungen und eine Geschäftsadresse, die in Verbindung mit dem Verdächtigen stehen sollen. Doch der Gesuchte war vor Ort nicht auffindbar.
Die Polizei beschreibt Erhan Öz als kräftig und sportlich, mit südländischem Aussehen, schwarzen kurzen Haaren und Bart. Wer Angaben zum Aufenthaltsort des Flüchtigen machen kann, wird gebeten, sich umgehend über den Notruf 110 zu melden. Aufgrund der vermuteten Gewaltbereitschaft des Gesuchten warnt die Polizei davor, ihn direkt anzusprechen.
Die Durchsuchungen führten die Ermittler auf die Spur eines möglichen Anstifters der Tat. Ein 48-jähriger Mann wurde von Spezialeinheiten festgenommen, ohne dass es zu Widerstand kam. Bei der Überprüfung seines Fahrzeugs stellten die Beamten eine scharfe Schusswaffe sicher, die möglicherweise die Tatwaffe ist. Dies wird nun durch kriminaltechnische Untersuchungen geprüft.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg erließ das Amtsgericht einen Haftbefehl gegen den 48-Jährigen, der inzwischen in Untersuchungshaft sitzt. Die Ermittlungen zu den genauen Hintergründen der Tat dauern an.
