Nach einer Hundeattacke in Duisburg ist in einer Tierklinik ein Schwan verstorben. Türschützer sehen das Problem bei den Haltern und stellen Forderungen an die Landesregierung.

In Duisburg hat ein Hund einen frei laufenden Schwan tot gebissen. Der Schwan sei am Sonntag an der Sechs-Seen-Platte angegriffen worden, berichtet ein Tierrettungsdienst auf Facebook. Demnach brachten die Tierschützer nach einem Notruf der Feuerwehr den angegriffenen Schwan in eine Tierklinik. Hier sei das Tier verstorben.

Bereits am Samstagnachmittag hatte ein Hund in Duisburg-Huckingen eine ganze Schwanenfamilie attackiert. Die Schwanenmutter musste mit einer schweren Bissverletzung notoperiert werden. Die Jungschwäne kamen zur Behandlung in eine Auffangstation.

Forderung von Hundeführerschein in NRW

Die Tierschutzorganisation Peta macht den Haltern schwere Vorwürfe. „Das Problem liegt meist nicht bei den Hunden selbst, sondern bei ihren Halterinnen und Haltern“, sagte die Peta-Referentin Annika Lewald. Viele Halterinnen und Halter würden Schwierigkeiten haben, das Verhalten der Hunde richtig zu interpretieren. „Jeder Hund, der falsch gehalten oder schlecht behandelt wird, kann potenziell für Mensch und Tier gefährlich werden“, sagte die Tierschützerin weiter.

Angesichts der Angriffe in Duisburg fordert die Tierrechtsorganisation die Landesregierung auf, einen sogenannten Hundeführerschein in Nordrhein-Westfalen einzuführen. Der Hundeführerschein sieht vor, dass künftige Halter und Halterinnen bereits vor Aufnahme eines Hundes einen Theoriekurs absolvieren, in dem sie das notwendige Fachwissen über eine tiergerechte Haltung erwerben.

Share.
Exit mobile version