Giftiges Nachtschattengewächs

Dürfen Hunde Tomaten essen?

Gemüse und Obst enthalten Ballaststoffe und Vitamine, die auch für Hunde gesund sein können. In diesem Beitrag erfahren Sie, ob Ihr Haustier Tomaten essen sollte.

Aktualisiert am 13.11.2024 – 09:17 Uhr|Lesedauer: 2 Min.

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Dank der gesunden Inhaltsstoffe und der geringen Kalorienmenge sind Tomaten für Menschen ein beliebtes Lebensmittel. Gut zu wissen: Obwohl die meisten Menschen dabei von Gemüse reden, ist die Tomate aus botanischer Sicht Obst und Gemüse zugleich. Doch können auch Hunde das Gewächs bedenkenlos verzehren? Ja, jedoch nur rote, reife Früchte und nur in kleinen Mengen. Tomaten gehören zur Familie der Nachtschattengewächse und enthalten Solanin und Tomatin, zwei Alkaloide, die für Hunde in großen Mengen giftig sein können. Diese Stoffe sind vor allem in unreifen, grünen Tomaten sowie in den Stängeln und Blättern der Tomatenpflanze enthalten.

In Tomaten ist Solanin enthalten, das bei Hunden zu Brechdurchfall führen kann. (Quelle: jbosley58/getty-images-bilder)

Reife, rote Tomaten können in Maßen gefüttert werden und enthalten Vitamine wie Vitamin C, Kalium und Antioxidantien wie Lycopin, die die Zellgesundheit unterstützen. Diese Nährstoffe können das Immunsystem stärken und zur allgemeinen Gesundheit beitragen, wenn sie gelegentlich als Leckerbissen gereicht werden.

Wenn ein Hund große Mengen an unreifen Tomaten oder deren grünen Teile frisst, können folgende Symptome auftreten:

  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Schläfrigkeit
  • Atembeschwerden
  • Krampfanfälle
  • Koordinationsverlust

Sollten diese Symptome auftreten, ist es ratsam, schnellstmöglich einen Tierarzt aufzusuchen.

Hunde dürfen Tomaten sowohl roh als auch gekocht essen, doch jede Zubereitungsweise hat ihre Vor- und Nachteile. Reife, rote Tomaten können Hunden roh gefüttert werden. Sie enthalten in diesem Zustand noch die volle Menge an Vitaminen und Antioxidantien wie Lycopin, das in rohen Tomaten in höherer Konzentration vorkommt.

Gekochte Tomaten sind für Hunde leichter verdaulich, und das Lycopin wird durch das Kochen besser verfügbar gemacht, was einen gesundheitlichen Vorteil bietet. Achten Sie jedoch darauf, die Tomaten ohne Gewürze, Salz, Öl oder Zwiebeln zu kochen, da diese Zusätze für Hunde schädlich sein können.

Die genaue Menge an Tomaten, die ein Hund sicher essen kann, variiert je nach Größe, Gesundheitszustand und Rasse. Eine exakte Mengenangabe findet man im Netz nicht, aber es gilt das Prinzip: Je kleiner der Hund, desto weniger Tomaten sollte er bekommen. Wenn Sie genaue Richtlinien oder Empfehlungen benötigen, ist es immer am besten, Ihren Tierarzt zu konsultieren, da dieser den Gesundheitszustand und die spezifischen Bedürfnisse Ihres Hundes kennt.

Geben Sie Ihrem Hund nur reife, rote Tomaten. Sie enthalten wenig Solanin und sind in kleinen Mengen unschädlich. Als gelegentlicher Snack sind sie unbedenklich. Unreife, grüne Tomaten enthalten deutlich höhere Mengen an Solanin und sollten nicht an Hunde verfüttert werden. Der Verzehr unreifer Tomaten kann zu Magen-Darm-Beschwerden, Schwäche und in schweren Fällen zu Vergiftungen führen. Die grünen Teile der Tomatenpflanze (Blätter und Stängel) enthalten hohe Konzentrationen an Solanin und sollten unbedingt vermieden werden.

Um den Snack für Ihr Haustier noch verdaulicher zu machen, sollten Sie die Tomaten kochen. Verzichten Sie dabei auf Gewürze, Öl oder andere Zusätze.

Insgesamt sind Tomaten kein notwendiger Bestandteil der Hundeernährung. Es gibt viele andere Gemüsesorten, wie beispielsweise Äpfel oder rote Paprika, die verträglicher und gesünder für Hunde sind. Wenn Tomaten gefüttert werden, dann nur in sehr kleinen Mengen als gelegentliche Ergänzung.

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