Ermittlungen laufen

Drohnen über Militärflugplatz gesichtet – russische Spionage?

13.01.2025 – 13:46 UhrLesedauer: 1 Min.

Eine Drohne fliegt bei Sonnenuntergang über eine Wiese (Archivbild): Bei den Militärstandorten im Raum Ingolstadt kommt es seit Dezember zu einer Häufung von illegalen Drohnenflügen. (Quelle: Felix Kästle/dpa)

Immer wieder werden bei Kasernen verbotene Drohnenflüge bemerkt. Eine Spionage Russlands wird nicht ausgeschlossen. Nahe Ingolstadt kommt es nun zu einer Häufung der Fälle.

Bis zu zehn Drohnen unbekannter Herkunft haben den Militärflugplatz in Manching bei Ingolstadt überflogen. Die bayerischen Ermittlungsbehörden schließen einen Spionageakt im Kontext des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine nicht aus. Das Bayerische Landeskriminalamt (LKA) hofft nun auf Zeugenhinweise, um die Verantwortlichen der Drohnenflüge zu ermitteln. Die Generalstaatsanwaltschaft München hat als Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus die Ermittlungen übernommen.

Wie das LKA berichtete, war die Polizei am Sonntagabend über einen Drohnenflug informiert worden. Die Beamten konnten dann vor Ort bis zu zehn Drohnen entdecken. Obwohl ein Polizeihubschrauber zur Verstärkung angefordert wurde, konnten die Verantwortlichen der illegalen Überflüge nicht ermittelt werden.

Bereits im Dezember hatte es in Manching und im benachbarten Neuburg an der Donau eine Reihe von Drohnenflügen über den dortigen militärischen Sicherheitsbereichen gegeben, ohne dass die verantwortlichen Piloten identifiziert wurden. Es wird vermutet, dass die Drohnen verbotene Aufnahmen der Militäranlagen anfertigen.

In Manching arbeitet die Wehrtechnische Dienststelle für Luftfahrzeuge und Luftfahrtgerät der Bundeswehr, die bestellte Fluggeräte für die Luftwaffe testet. In Neuburg ist das Taktische Luftwaffengeschwader 74 stationiert, das mit seinen Eurofightern von dort aus rund um die Uhr den süddeutschen Luftraum überwacht.

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