Im Kölner Stadtteil Bilderstöckchen kommt es zu einer Explosion vor einem Mehrfamilienhaus. Die Spuren führen ins Drogenmilieu.

Anwohner alarmierten nach einem lauten Knall die Polizei, die umgehend mit Spurensicherung und Ermittlungen begann. Die genauen Hintergründe der Tat sind weiterhin unklar.

Explosion in Bilderstöckchen: Mögliche Auseinandersetzung im Drogenmilieu als Tatmotiv

Wie die Kölner Staatsanwaltschaft t-online auf Nachfrage mitteilte, deuten erste Erkenntnisse darauf hin, dass die Explosion im Zusammenhang mit einer Auseinandersetzung im Drogenmilieu steht. Die Ermittlungen richten sich weiterhin gegen Unbekannt.

Eine Verbindung zu anderen Vorfällen in Köln schließen die Ermittler jedoch aus: „Allerdings gibt es keinen Zusammenhang zwischen dieser Tat und dem Verfahrenskomplex ‚EG Sattla'“. Die Ermittlungsgruppe Sattla sucht seit Monaten nach den Drahtziehern einer Drogenbande aus Köln-Kalk, die für Schüsse, Explosionen und Entführungen in Köln und weiteren Teilen Nordrhein-Westfalens verantwortlich sein soll.

Die Explosion in Bilderstöckchen reiht sich in eine Serie von gewaltsamen Vorfällen ein, die Köln in den vergangenen Monaten erschüttert haben. Die Polizei ermittelt bereits in mehreren Fällen zu Sprengstoffanschlägen und Angriffen, die mit der organisierten Kriminalität in Verbindung stehen könnten.

Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) hatte zuletzt betont, dass die zunehmende Gewalt eine „neue Form der Brutalität“ zeige, die sich vor allem in kriminellen Auseinandersetzungen manifestiere.

Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise zu dem Vorfall in Bilderstöckchen geben können, sich unter der Telefonnummer 0221/2290 zu melden.

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