Am Stadtrand soll ein neuer Supercomputer aufgebaut werden, um die KI-Forschung voranzutreiben. „Elbjuwel“ soll die nötige Rechenpower bereitstellen, die in Europa oft fehlt.

Ein geplanter Supercomputer namens „Elbjuwel“ könnte die KI-Forschung in Sachsen maßgeblich verändern. Der Großrechner soll die notwendige Rechenleistung bieten, die für anspruchsvolle KI-Anwendungen in Forschung und Industrie dringend benötigt wird. Aktuell müssen solche Kapazitäten häufig außerhalb Europas eingekauft werden.

Um das zu ändern, arbeitet das Helmholtz Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) mit der Münchner Firma „Partec“ zusammen, die auf modulare Super- und Quantencomputer spezialisiert ist. Bislang wurde eine Absichtserklärung zum Bau des Hochleistungsrechner unterzeichnet. Über den weiteren Zeitplan wollte sich ParTec vorerst nicht äußern.

ParTec statte das Projekt dafür mit einem leistungsstarken KI-Rechner aus, der etwa 500 Petaflops, also rund 50 Exaflops 8FP, leisten kann, wie das Unternehmen mitteilte. Mit dieser Leistung würde sich Sachsen an die Spitze der leistungsfähigsten KI-Systeme setzen. Zum Vergleich: Für eine ähnliche Leistung müsste man viele tausend leistungsstarke Gaming-PCs zusammenschalten.

Im sächsischen Wirtschaftsministerium freut man sich über die Ankündigung. Wirtschaftsminister Sebastian Gemkow betont: „Künstliche Intelligenz und entsprechende Konzepte für industrielle Prozesse haben das Potential dem Industriestandort Deutschland einen Schub zu geben und mit Innovationen im weltweiten Wettbewerb Boden gut zu machen“, sagte Wirtschaftsminister Sebastian Gemkow. Der CDU-Politiker freue sich, dass nun in Dresden die Ressourcen dafür geschaffen werden.

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