Schwieriger Einsatz für die Feuerwehr in München. Brennende Autos verlangen den Einsatzkräften alles ab. Dann bekommen sie unerwartete Hilfe.

Gleich drei Autos sind am Montag in Moosach komplett ausgebrannt. Wie ein Sprecher der Feuerwehr mitteilte, wählten Zeugen am Vormittag den Notruf und meldeten zunächst ein brennendes Fahrzeug. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte schließlich fest, dass das Feuer inzwischen auf zwei weitere Autos übergegriffen hatte.

Um den Brand schnellstmöglich einzudämmen, leitete die Feuerwehr umgehend einen Löschangriff mit zwei Rohren ein. Allerdings reichte für diesen der 1.600 Liter Wasser fassende Tank des Löschfahrzeuges nicht aus, sodass eine Wasserversorgung von einem Hydranten aufgebaut werden musste. Hierbei erhielten die Einsatzkräfte Unterstützung von einem Passanten.

Passant hilft bei Aufbau von Schlauchleitung

Dieser gab sich als zufällig anwesender Kamerad einer Freiwilligen Feuerwehr aus dem Landkreis aus, teilte der Sprecher mit. Er hatte bereits den nächstgelegenen Hydranten ausfindig gemacht und half anschließend beim Aufbau der Schlauchleitung. Nach dem Eintreffen weiterer Einheiten sei der Löschangriff schließlich mit einem dritten Rohr intensiviert worden.

Um einen besseren Löscherfolg zu erzielen, entschieden sich die Einsatzkräfte dazu, die brennenden Fahrzeuge mit einem hydraulischen Spreizer zu öffnen und mit Schaum zu füllen. Dieser habe eine „erstickende Wirkung“ erklärte der Sprecher.

Polizei hat Ermittlungen aufgenommen

Da Betriebsstoffe ausliefen, wurden in Absprache mit der Kanalwache die umliegenden Gullys abgedichtet. Zudem überprüfte die Feuerwehr, ob sich der giftige Brandrauch auf umliegende Wohnungen ausgebreitet hatte. Dies war jedoch nicht der Fall. Nach über zwei Stunden beendeten die Retter ihren Einsatz.

Über die genaue Schadenssumme konnte die Feuerwehr keine Aussage machen. Die Polizei hat die weiteren Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Als Grund für die „außergewöhnlich rasche Ausbreitung“ werde derzeit ausgetretenes Benzin angenommen, sagte der Feuerwehrsprecher.

Share.
Exit mobile version