Viele Fragen noch offen

Bericht: Drastische Einschränkungen am Hauptbahnhof geplant


27.11.2024 – 04:13 UhrLesedauer: 2 Min.

Der Berliner Hauptbahnhof. (Archivfoto) (Quelle: IMAGO/Jakub Porzycki/imago)

Im neuen Jahr drohen den Berlinern massive Einschränkungen am Hauptbahnhof, berichtet eine Zeitung. Und das wochenlang. Der Grund: die große Eile vor dem „Sommermärchen“.

Die Deutsche Bahn plant im kommenden Jahr mit massiven Einschränkungen für Bahnreisende am Berliner Hauptbahnhof. Laut dem „Tagesspiegel“ sieht eine aktuelle Ausschreibung des Konzers vor, dass von Mitte Februar bis Mitte April 2025 der Hauptbahnhof halbseitig gesperrt werden soll. Dann würden am Hauptbahnhof statt der bisherigen acht Gleise stehen dann nur noch vier Gleise zur Verfügung. Eine Bestätigung für den Bericht gab es zunächst nicht.

Der Grund für die Sperrung sind sechs zusätzliche Weichen, die nördlich und südlich der Bahnsteige im Tunnel eingebaut werden sollen. Diese Weichen sollen den Bahnbetrieb künftig flexibler gestalten: So sollen nach dem Einbau etwa zwei Züge parallel in die gleiche Richtung abfahren können.

Laut dem „Tagesspiegel“ werden zunächst ab 17. Februar für einen Monat die Gleise Richtung Südkreuz gesperrt, anschließend ab 24. März die andere Richtung. Von den vier Bahnsteigen im Untergeschoss sollen dann jeweils nur zwei genutzt werden können.

Besonders herausfordernd für Berliner werden zwei Wochenende-Totalsperrungen: Vom 21. bis 24. März und vom 18. bis 21. April wird der gesamte Nord-Süd-Tunnel mit dem Hauptbahnhof komplett geschlossen. Wie dann überhaupt noch Züge mit Ziel Hauptbahnhof fahren sollen, diskutiert die Bahn derzeit mit den betroffenen Eisenbahnunternehmen.

Hintergrund der wochenlangen Sperrung ist offenbar die Hatz, die die Bahn 2006 auf sich nahm, um den Bahnhof pünktlich zur Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland fertigzustellen. Ein Bahnsprecher sagte dem „Tagesspiegel“, dass während der Bauarbeiten verabredet worden sei, die Weichen einige Jahre später nachträglich im Hauptbahnhof zu verbauen.

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