Greta Thunbergs angekündigter Besuch in Dortmund löst drastische Polizeimaßnahmen aus. Warum nur?

Die Dortmunder Polizei hat am Dienstag ein propalästinensisches Protestcamp an der Emil-Figge-Straße in Lütgendortmund beendet, nachdem die schwedische Klima-Aktivistin Greta Thunberg ihren Besuch dort angekündigt hatte.

Die Entscheidung sei getroffen worden, weil Thunberg als gewaltbereit eingestuft worden sei und wegen ihres Erscheinens vermutlich mehr Menschen als ursprünglich erlaubt zum Protestcamp gekommen wären, teilte die Polizei in Dortmund mit. Der Abbau des Camps, das seit Monaten existierte, sei ohne Widerstand akzeptiert worden. Sieben Protestierende seien vor Ort gewesen, Thunberg sei letztlich nicht erschienen.

„Die jüngsten Ereignisse im Zusammenhang mit der Person Thunberg führten zu der Bewertung, dass es sich um eine gewaltbereite Teilnehmerin handelt. Nach intensiver Prüfung im Rahmen einer Gefahrenprognose verfügte das Polizeipräsidium Dortmund das Verbot und die damit verbundene Auflösung der Versammlung“, erklärten die Beamten.

Am Montag, dem Jahrestag des Hamas-Überfalls auf Israel, kam es deutschlandweit zu Protesten, sowohl proisraelische als auch propalästinensische. In Berlin warfen Demonstranten Flaschen auf Polizisten und skandierten israelfeindliche Parolen. Auch Thunberg war bei der Demonstration in Berlin dabei.

Share.
Exit mobile version