Böller-Attacke auf Weihnachtsbaumverkauf

Unbekannte sprengen Dixi-Klo in die Luft


12.12.2024 – 16:01 UhrLesedauer: 1 Min.

Mobiltoiletten (Symbolbild): In Brandenburg zerriss ein Böller ein Dixi-Klo komplett. (Quelle: Daniel Scharinger/imago-images-bilder)

Den Verkäufer eines Weihnachtsbaumstands reißt ein Knall aus dem Schlaf: Als er nachschaut, sieht er sein zerfetztes Dixi-Klo – die Trümmer liegen weit verstreut umher.

Bei einem mutmaßlichen Böller-Angriff auf einen Weihnachtsbaumverkaufsstand ist die benachbarte Mobiltoilette förmlich zerfetzt worden. Laut Polizei sind „nur noch Reste“ des Dixi-Klos vorhanden.

Die Explosion ereignete sich in der Nacht zu Donnerstag in der 8.500-Einwohner-Stadt Doberlug-Kirchhain im südbrandenburgischen Elbe-Elster-Kreis. Wie ein Polizeisprecher sagte, schlief der Verkäufer in einem Wohnwagen am Verkaufsstand. Gegen 1 Uhr nachts weckte ihn ein lauter Knall. Der Mann trat aus seinem Wohnwagen und sah seine komplett zerstörte Toilette.

„Die stand nicht mehr so da, wie er sie zuletzt gesehen hatte“, sagte der Polizeisprecher t-online. Einzelteile der Toilette lagen demnach im Umkreis von mehreren Metern um den Explosionsort herum, die Kunststoffwände des Klos waren von der Wucht der Detonation durchschlagen worden. Offenbar war durch den Druck in der Kabine die Außenhülle aufgeplatzt.

Ob auch Fäkalien aus der Toilette geschleudert wurden, wollte der Sprecher nicht sagen. Nur so viel: „Wir haben alle das gleiche Bild im Kopf.“

Am Tatort fand die Polizei eine heiße Spur: Reste von Feuerwerkskörpern. Die unbekannten Täter konnten derweil unerkannt entkommen. Auch der Wohnwagen wurde beschädigt. Insgesamt schätzen die Beamten den Sachschaden auf rund 1.000 Euro.

Nun ermittelt die Kriminalpolizei wegen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion. Wenn Menschen dabei in Gefahr geraten, sieht das Gesetz eine Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr vor. „So etwas ist kein Scherz“, sagte der Polizeisprecher.

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