Neben Rechtsextremen und Querdenkern
Dieter Hallervorden spricht auf umstrittener Veranstaltung
Aktualisiert am 19.04.2025 – 19:12 UhrLesedauer: 1 Min.
Dieter Hallervordens virtueller Auftritt bei einer umstrittenen Veranstaltung in Dresden ruft Kritik hervor.
Dieter Hallervorden hat am Karfreitag mit einem Auftritt bei der Dresdner Friedensprozession in Dresden Aufsehen ausgelöst. Denn zu der Demonstration hatten sich vor allem sogenannte Querdenker und Rechtsextremisten angemeldet, wie die „Sächsische Zeitung“ vorab berichtete.
Zur Kundgebung wurde der 89-jährige Hallervorden für eine Rede per Video zugeschaltet. Organisiert hatte den Auftritt der frühere Linken-Politiker Diether Dehm, der in der Vergangenheit mit umstrittenen Liedtexten und Aussagen aufgefallen ist.
Bei der Dresdner Friedensdemonstration waren laut Medienberichten auch einschlägig bekannte Figuren aus der rechtsextremen Szene dabei. Der mehrfach vorbestrafte Neonazi Christian Klar sprach etwa vor Ort, ebenso ein verurteiltes Mitglied der rechtsterroristischen „Gruppe Freital“. Auch Fahnen der „Freien Sachsen“, die vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft werden, waren zu sehen.
Hallervordens digitaler Auftritt bei der Veranstaltung wird auf der Plattform X kritisiert. „Als DDR-Kind war ich totaler Fan“, schreibt dort etwa ein Nutzer. „Und jetzt ist er sonst wohin gedriftet.“ Ein anderer schreibt: „Oh Didi. Lass es bleiben in Zukunft…nur noch peinlich.“ Ein weiterer kommentiert: „Das macht mich traurig.“
Erst kürzlich sagte Dieter Hallervorden im Interview mit t-online: „Mir ist nicht bekannt, jemals von Rechtsextremen Applaus erhalten zu haben. Und wenn doch – dann haben sie mich falsch verstanden.“ Es sei von ihm nicht beabsichtigt, dass seine Äußerungen auch Zustimmung aus der rechten Ecke erhalten.