Der eher ungewöhnliche Mix aus Knäckebrot und Vollmilchschokolade trifft nicht jeden Geschmack, zählte aber zu DDR-Zeiten zu den beliebtesten Süßwaren. Nach der Wende schien es sich zunächst ausgeknuspert zu haben, doch 1995 erlebte das einzigartige Schokoladenerlebnis ein Comeback und wurde wieder in das Programm von Zetti aufgenommen. Die Knusperflocken können seitdem überall erworben werden.

Die „Geleebanane“, die unmittelbar mit der DDR-Patisserie in Verbindung steht, ist wohl das Prestigeprodukt aus dem seit 1876 bestehenden Schokoladenwerk Berggold im thüringischen Pößneck.

Die „Geleebanane“ war dabei ein Produkt, das eher aus der Improvisation heraus entstanden ist. Weil Schokoladenmasse nicht ausreichend vorhanden war, wurde für das schokolierte Endprodukt mehr Geliermittel verwendet. Und während DDR-Bürger echte Bananen nur sehr selten zu kaufen bekamen, gab es „Geleebananen“ regelmäßig. Die Pralinen und Süßwaren von Berggold sind heute noch in den Regalen der Discounter zu finden, so auch die „Geleebananen“.

Diese Kultmarken sind ebenfalls noch zu haben: die „Bambina-Vollmilchschokolade“ von Zetti, „Dresdner Russisch Brot“ der Firma Dr. Quendt, Oblaten (ebenso von Dr. Quendt), die Bonbons der „Zitro“-Stangen, die Viba-Nougatstangen, Wikana-Kekse, Zetti-Schokoladenplätzchen oder aber auch Viba-„Mint-Kissen“.

Erstaunlich viele Süßigkeiten haben demnach die Wende überdauert. Zu finden sind sie nicht nur auf Ostmessen oder in speziellen Läden, ein Blick in die Regale der gängigen Supermärkte genügt – und man kann den Ostalgie-Charme spüren, kaufen und genießen.

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