Ob Sondermodell oder komplett neues Bike: In unserem Ticker stellen wir Ihnen die wichtigsten Motorrad- und Roller-Neuheiten vor.

Naked Bike, Tourer, Café Racer, Cruiser, Enduro oder E-Roller für die Stadt: Die Vielfalt bei den motorisierten Zweirädern ist groß. Hier stellen wir Ihnen die wichtigsten Neuheiten vor.

Ein automatisiertes Schaltgetriebe (AMT) und zahlreiche neue Modelle mit Ein-, Zwei- und V2-Motor kündigt KTM anlässlich seiner Rückkehr zum Internationalen Motorradsalon EICMA im November in Mailand an: Die KTM 1290 Super Adventure erhält einen in Hubraum und Leistung vergrößerten Motor und kommt künftig als 1390 Super Adventure auf den Markt. Sie wird dann als S-Evo neben dem AMT auch ein in seinem Umfang erweitertes Bosch-Radarsystem an Bord haben.

Neu ist auch die KTM 990 RC R, das erste Supersportmotorrad der Österreicher seit der längst vergangenen Epoche der RC8. Es hat den Einliter-Zweizylinder-Reihenmotor der in diesem Jahr präsentierten 990 Duke und stellt damit das Spitzenmodell der RC-Baureihe dar. Als Patenmodell fungiert die von KTM in der MotoGP mit großen Erfolgen eingesetzte Rennmaschine. Außerdem wird es eine 990 Duke in R-Ausführung geben und die V2-Baureihe des Nakedbikes Super Duke wird durch eine GT-Version ergänzt.

Bei den Einzylindermodellen wird es eine R-Version der 390 Adventure geben, dazu eine 390 SMC R als Supermoto plus eine 390 Enduro R. Bei den elektrisch angetriebenen steht eine neue Freeride E vor der Präsentation, dazu kommen zwei Mini-Crosser mit den Bezeichnungen SX-E 3 und SX-E 5.

Mit Naxeon ist jetzt eine weitere Zweiradmarke aus China offiziell in Deutschland gestartet. Erstes Modell ist das progressiv gestaltete Elektro-Leichtkraftrad I AM. Statt sich optisch am klassischen Motorradstil zu orientieren, gibt sich der Newcomer klar als Vertreter der Elektroklasse zu erkennen. Der Rahmen hat die Form eines liegenden Y. Unten ist die Batterie eingehängt, oben erstreckt sich die Sitzbank, die in einem leicht wirkenden Stummelheck endet.

Das I AM steht auf 17-Zoll-Scheibenrädern, wobei das Hinterrad den Nabenmotor integriert. Mit Lite und Pro stehen zwei Leistungsstufen zur Verfügung, die im Boost-Modus 8,5 kW/12 PS bzw. 10,5 kW/14 PS liefern. Mit der niedrigeren Dauerleistung sind 95 bzw. 105 km/h möglich, im Boost-Modus 105 bzw. 115 km/h. Damit treten beide Versionen in der 125er-Klasse an, die auch mit dem B196-Führerschein gefahren werden kann.

Als Stromspeicher dient eine Semi-Feststoffbatterie, die je nach Ausstattung 120 bis 180 Kilometer Reichweite bietet. An Bord sind unter anderem Front- und Heckkamera, Totwinkelwarner, Traktionskontrolle sowie eine Reifendruckkontrollanzeige. Dank Smartphone-Konnektivität lassen sich auf dem 7-Zoll-Cockpit-Display Richtungshinweise einer Navigations-App anzeigen. Auch eine Diebstahlsicherung mit Erschütterungssensor ist an Bord. Die Preise für das Bike liegen bei 7.000 bzw. 8.000 Euro.

Der italienische Motorradhersteller Ducati hat eine neue Generation seines Straßen-Superbikes Panigale V4 vorgestellt. Die 2025er Version der italienischen Technologie-Ikone weist weiterhin einen 1.103 Kubikzentimeter großen V4-Motor auf. Die Abgaswerte wurden auf Euro 5+ verbessert, zugleich stieg die Leistung minimal um ein halbes PS auf nunmehr 216 PS bei 13.500 U/min. Das Drehmoment-Maximum von 121 Nm wird bei 11.250 U/min. erreicht. Zugleich konnte Ducati das Gewicht des Superbikes um insgesamt zwei Kilogramm senken; ohne Kraftstoff im 17 Liter-Tank soll das Gewicht 191 Kilogramm betragen.

Zahlreiche Komponenten der Panigale V4 sind von den MotoGP-Werksrennern abgeleitet. Dazu zählt der neue, leichtere Vorderrahmen wie auch die neue Schwinge. Sie ist zweiarmig ausgelegt und ermöglicht dennoch die Unterbringung des Schalldämpfers unterhalb des Motors. In Kombination mit dem Schmiederad hinten wiegt die gesamte Hinterradaufhängung um 2,7 Kilo weniger als beim Vorgängermodell. Zugleich werden bessere Steifigkeitswerte erreicht.

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