Die Inflationsrate sinkt. Bringt das Entspannung an der Supermarktkasse? Der t-online-Warenkorb zeigt die aktuellen Preisentwicklungen.

Die Zeiten der besonders hohen, teils sogar zweistelligen Inflationsrate scheinen vorerst vorbei: Die erste Schätzung des Statistischen Bundesamtes kommt für den Januar nur noch auf eine Teuerungsrate von 2,9 Prozent. Mehr dazu lesen Sie hier.

Dabei steigen nicht alle Preise gleich schnell oder langsam, sondern es gibt große Unterschiede. Doch was heißt das konkret an der Supermarktkasse? t-online wirft für Sie einen Blick in den Warenkorb. Dafür notiert unsere Redaktion in regelmäßigen Abständen, meist um den Monatswechsel, die Preise für ausgewählte Produkte im Rewe-Onlineshop und in Filialen der Supermarktkette. Das Ergebnis:

Die Zahlen zeigen: In vielen Bereichen hat sich in den vergangenen Wochen und Monaten wenig getan. Es gab wenige Preissteigerungen, aber auch kaum Preissenkungen. Das illustriert die Entwicklung der Inflationsrate gut, denn während die Preise im vergangenen Jahr teils rasant anstiegen, liegt die Teuerungsrate mittlerweile wieder deutlich niedriger. Das heißt aber keinesfalls, dass es für Verbraucher günstiger wird, sondern lediglich, dass die Preise weniger schnell steigen.

Im konkreten Fall sind vor allem Kartoffeln (plus 46,72 Prozent), Mehl (plus 43,16 Prozent) und Sonnenblumenöl (plus 36,52 Prozent) teurer geworden. Günstiger kommen Verbraucher hingegen bei Aufbackbrötchen (minus 23,36 Prozent) und Paprika (minus 11,16 Prozent) weg.

Besonders deutlich war der Preisunterschied bei Coca-Cola. Im Vergleich zum Oktober lag der Januarpreis um mehr als 60 Prozent niedriger. Der Vergleich mit anderen Monaten im vergangenen Jahr zeigt aber auch: Bei dem Getränk schwanken die Preise immer wieder deutlich. Das führt auch zu Folgendem: Wenn nur die Produkte verglichen werden, die bei der letzten Erhebung und dieses Mal verfügbar waren, ist der Korb im Januar mit 70,29 Euro etwas günstiger ist als im Oktober (71,61 Euro).

Zur Erhebung: Da der Supermarkt regelmäßig sein Sortiment ändert, Sonderangebote macht oder bestimmte Produkte temporär nicht erhältlich sind, können nicht bei jeder Erhebung des t-online-Warenkorbes alle Artikel verglichen werden. In der Gesamtsumme des Warenkorbes wurde dies mit einer entsprechenden Bereinigung berücksichtigt. Wie viel teurer das Leben tatsächlich wird, hängt letztlich ohnehin von den eigenen Konsumgewohnheiten ab.

Share.
Exit mobile version